Die Strompreisanpassung des Landesenergieversorgers Kelag (wir berichteten) sorgt in der Kärntner Politik für Kopfschütteln.
„Während zahlreiche andere Anbieter ihre Tarife senken, passiert in Kärnten das Gegenteil und das in einer Zeit, in der die Kelag satte Gewinne einfährt“, poltert Team Kärnten-Chef Gerhard Köfer. FPÖ-Klubobmann Erwin Angerer sieht bei der Stromkostenerhöhung eine Abzocke. Während die Opposition vor Wut schäumt, versucht man in der Landesregierung, eine Lösung für die steigenden Kosten zu finden. „Wir wollen jedenfalls weiterhin mit entsprechenden Maßnahmen dafür sorgen, dass jene Kärntner, die von der Teuerung am härtesten betroffen sind, Unterstützungen erhalten, die sie brauchen“, sagt Landeshauptmann Peter Kaiser.
Unteranderem soll es einen Härtefall-Fond in Höhe von fünf Millionen Euro geben. Doch Kaiser und Finanzlandesrätin Gaby Schaunig, die das Maßnahmenpaket schnürten, senden auch eine klare Botschaft in Richtung Bundesregierung. Denn Kärnten habe bei der Strompreisbremse am wenigsten erhalten und deshalb müsse jetzt mehr Geld in unser Bundesland fließen, um die Bevölkerung zu entlasten. Außerdem sehen Kaiser und Schaunig eine klare Diskriminierung bei den Netztarifen. „Kärnten darf nicht mit höheren Netzgebühren belastet werden. Diese Gebühr muss österreichweit vereinheitlicht werden.“
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