Am Vorabend seines Todes wurde der große Kärntner Komponist Gerd Schuller noch von einer Fachjury für eine internationale Ausschreibung einstimmig zum Sieger gekürt.
„Normalerweise, wenn Gerd noch da wäre, hätten nur wir uns darüber gefreut. Und halt die Kids und vielleicht ein paar Wenige, die es erfahren hätten. Aber ich sag´s, weil es so vollkommen absurd und traurig, aber dann auch wieder schön ist“, so Gerd Schullers Witwe Karin. Im Sommer wurde unter österreichischen Komponisten die Komposition einer Signation für einen internationalen Podcast ausgeschrieben, auch Gerd Schuller hatte daran teilgenommen.
Am Vorabend seines Todes – die „Krone“ berichtete – trat in Wien eine Jury zusammen, eine ganz hochkarätige, denn es handelte sich ausschließlich um Fachleute der „Austrian Composers Association“, und sie kürten Gerd Schullers Einreichung einstimmig zum Sieger. „Das Besondere daran war, dass die Entscheidung anonym war, die Juroren wussten nicht, von wem die Komposition war und sie sagten, eine Entscheidung war noch nie so klar einstimmig“, fügt Karin Schuller hinzu.
Der ja fast weltbekannte gebürtige Villacher hatte unglaublich viel gewonnen, ein Aufheben hatte der am 12. Oktober 72-jährige Verstorbene nie gemacht. Er hat sich gefreut, war aber immer bescheiden und dankbar. Gerd Schuller hat sich vor allem als Film- und Werbemusikkomponist einen internationalen Namen gemacht. So stammt die Filmmusik von „Kommissar Rex“, „Schlosshotel Orth“ und vielen Kinofilmen aus seiner Feder.
Weltbeste Werbefilm-Musik
Und: Er stand auch für die Austropopper STS („Grossvater“), Boris Bukowski („Kokain“) oder Carl Peyer („Romeo und Julia) an Klavier oder Keyboard im Studio. Zudem war der Villacher auch zweifacher Gewinner für die Musik des weltbesten Tourismus-Werbefilms. Karin Schuller abschließend: „Ich hab mich jeden Tag gefreut zu sehen, wie gerne er zum Komponieren ins Studio gegangen ist.“
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