Künftige Polizistinnen und Polizisten mit Tattoos? Hier sagt auch die FPÖ in Oberösterreich „o.k.“. Doch bei Fitness und sonstigem Niveau bleibt FPÖ-Landesparteisekretär Michael Gruber konsequent: „Wir können uns keine Adaptierungen betreffend Leistung und Ausbildung nach unten leisten.“ Denn Polizisten und Polizistinnen sollen auch Respektspersonen sein bzw. bleiben.
Die Aufnahmekriterien für angehende Polizeischüler werden ab Herbst gelockert, hat Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) verkündet. Bewerbermangel und Pensionierungswellen sind ja auch bei den Sicherheitskräften zunehmend Thema. Doch die FPÖ Oberösterreich (die ja auch schon mal ihren Bundeschef Herbert Kickl als Innenminister miterlebte) mahnt vor zu viel Aufweichung: „Keine Kompromisse beim Leistungsniveau - Die FPÖ steht für eine erstklassige Polizei!“, bringt das Landesparteisekretär Gruber auf den Punkt.
Tattoos kein Ausschlusskriterium mehr
„Wir brauchen dringend neue Auszubildende, um der Pensionierungswelle bestmöglich entgegenwirken zu können“, weiß auch Gruber. Daher sei es wichtig, neue Anreize zu schaffen. „Tattoos sollten in der heutigen Zeit wirklich kein Ausschlusskriterium mehr sein, daher begrüßen wir auch diese Änderung“, so der FPÖ-Landespolitiker.
„Brauchen starke und erstklassige Polizei“
Damit ist aber eine Mahnung verbunden: „Wir müssen jedoch darauf achten, dass das Niveau nicht unterschritten wird und die Fitnesstests nicht vernachlässigt werden. Die Rahmenrichtlinien müssen für die besten Polizisten ausgelegt sein. Wir können uns keine Adaptierungen betreffend Leistung und Ausbildung nach unten leisten“, so Gruber: „Wir brauchen eine starke und erstklassig ausgebildete Polizei, um die Sicherheit und das Wohlbefinden unserer Bevölkerung sicherstellen zu können.“
Der Respekt ist sowieso schon im Sinken
Denn Polizistinnen und Polizisten müssen Respektspersonen sein, wie Gruber zu bedenken gibt: „Es ist ohnehin schon so, dass einige Personen der Polizei nicht mehr in dem Maße Respekt zollen, wie es eigentlich sein sollte. Wir sagen also, dass das Schaffen von Anreizen wichtig ist, jedoch höchstes Augenmerk auf die Erhaltung des Niveaus, wie wir dieses gewöhnt sind, zu legen ist.“
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