Infrastruktur- und Energieprojekte sollen künftig rascher realisiert werden können – dann, wenn die Bundesregierung ihre diese Woche verkündete Reform zur Beschleunigung von Genehmigungsverfahren auch umsetzt. Das könnte theoretisch auch ein Turbo für den Ausbau von Windparks sein, der hierzulande immer wieder diskutiert wird.
Jedoch werde Oberösterreich vom Vorstoß des Bundes in dieser Hinsicht kaum profitieren, befürchtet SPÖ-Klima- und Energiesprecher Thomas Antlinger – wegen der restriktiven Linie, die Schwarz-Blau gegen Windkraft fährt: „In Oberösterreich ist die Errichtung von Windkraftanlagen im gesamten Bauland grundsätzlich verboten. Selbst dort, wo Platz und Interesse vorhanden wären. Größere Anlagen sind nur auf ausgewiesenen Grünlandflächen erlaubt.“ Dazu komme noch der Plan, weitreichende Ausschlusszonen für Windräder festzulegen.
Wir fordern seit Langem eine Öffnung für den Windkraftausbau. Doch arbeitet derzeit die Landesregierung an noch mehr Einschränkungen.
Thomas Antlinger, SPÖ-Abgeordneter
„Das betrifft mehr als ein Drittel der Landesfläche, darunter besonders windreiche Gebiete“, sagt Antlinger. Auch der geplante Mega-Windpark in Sandl würde – wie berichtet – der Verbotszonen-Regelung zum Opfer fallen.
„Schön, dass Genehmigungen bald schneller gehen. Aber OÖ wird davon nichts haben“, so Antlinger.
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