Magnitude 6,2

Erdbeben brachte in Tokio Gebäude ins Wanken

Ausland
26.05.2023 17:02

Ein Erdbeben der Stärke 6,2 vor der Küste Japans hat am Freitag Gebäude in der dicht besiedelten Hauptstadt Tokio ins Wanken gebracht. Die Erdstöße ereignete sich nach Angaben der japanischen Meteorologiebehörde um 19.03 Uhr (Ortszeit, 12.03 Uhr MESZ) in 50 Kilometern Tiefe vor der Pazifikküste der Region Chiba.

Verletzte oder Schäden wurden trotz der Schwere des Bebens zunächst nicht gemeldet. Wegen des Bebens wurde der Zugverkehr in der Gegend eingestellt, die Landebahnen des internationalen Flughafens Narita in Tokio wurden vorübergehend geschlossen. Eine Tsunami-Warnung wurde nicht herausgegeben. Auch die Atomkraftwerke des Landes meldeten keine Auffälligkeiten.

„Es fühlte sich an wie auf einem Boot“
Dennoch war das Beben in der 14-Millionen-Einwohner-Metropole Tokio deutlich zu spüren. „Es fühlte sich an wie auf einem Boot“, sagte ein Moderator im öffentlich-rechtlichen Fernsehsender NHK. „Ein Schaukeln von Seite zu Seite, das für mehr als 30 Sekunden anzuhalten schien.“ Japanische Fernsehsender hatten kurz vor dem Beben Hinweise des landesweiten Erdbeben-Frühwarnsystems ausgestrahlt, das die Bevölkerung vor bevorstehenden starken Erschütterungen warnte.

Japan liegt am sogenannten Pazifischen Feuerring, wo tektonische Platten aufeinanderstoßen. In diesem Gebiet kommt es häufig zu Erdbeben und Vulkanausbrüchen. In Japan gelten deswegen strenge Bauvorschriften, regelmäßig gibt es Erdbeben-Übungen. Erst Anfang Mai hatte ein Beben der Stärke 6,3 die Region Ishikawa im Landesinneren erschüttert.

Japan wird jedoch immer noch von der Erinnerung an das schwere Seebeben der Stärke 9,0 vor der Nordostküste des Landes verfolgt, das im März 2011 einen verheerenden Tsunami auslöste, durch den etwa 18.500 Menschen starben.

Beben löste 2011 verheerenden Tsunami aus
Der Tsunami traf außerdem auf das Atomkraftwerk Fukushima und führte dort zu gewaltigen Explosionen und zur Kernschmelze in drei Reaktoren. Es war das weltweit schwerste Atomunglück seit dem GAU in Tschernobyl 1986.

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