Wiederholungsgefahr?

Fall Belgorod: Krieg kommt zum Verursacher zurück

Ukraine-Krieg
24.05.2023 06:00

Befindet sich eine russische Grenzregion unter ukrainischer Kontrolle? Und wer steckt hinter dem Angriff? Die „Krone“ klärt auf.

Anti-russischen Kräften ist es erneut gelungen, den Krieg nach Russland zu tragen. In der Grenzregion Belgorod sind Kämpfe ausgebrochen, gepanzerte Einheiten dürften Teile des Gebiets erobert haben. Es dürfte sich dabei um das Russische Freiwilligenkorps oder die Legion „Freiheit Russlands“ handeln, also russische Soldaten, die auf der Seite der Ukraine kämpfen.

Der Gouverneur der Region rief zur Evakuierung auf. Die Situation ist noch unklar, Russland behauptete am Dienstag, die Angreifer zurückgedrängt zu haben. Diese dementieren (siehe Tweet unten).

Was bedeutet das?
Experten gehen nicht davon aus, dass es darum ging, tatsächlich Gebietsgewinne zu verzeichnen. Viel eher soll Russland dazu gezwungen werden, Truppen aus der Ostukraine für den Schutz der Grenzen abzuziehen. „Solche Angriffe wird es jetzt öfter geben“, ist Russland-Experte Gerhard Mangott sicher.

Weiters gibt es Ähnlichkeiten mit klassischen Aufklärungsoperationen. Eine kleine Einheit begibt sich hinter feindliche Linien, in der Regel, um Material und Informationen zu beschaffen. Offiziell wollte Kiew mit diesen Angriffen nichts zu tun haben. Gemessen an Ausrüstung und Verlauf der Operation müssen die Einheiten jedoch über gute nachrichtendienstliche Informationen verfügt haben.

Kreml sieht Beweis für Notwendigkeit des Krieges
Für den Kreml beweise der Angriff die Notwendigkeit, den Ukraine-Krieg fortzuführen. „Das bestätigt ein weiteres Mal, dass ukrainische Kämpfer ihre Tätigkeit gegen unser Land fortsetzen“, sagte Sprecher Dmitri Peskow. Die Kämpfe in Belgorod würden Anstrengungen von Russland erfordern.

„Diese Anstrengungen werden fortgesetzt wie auch die militärische Spezialoperation, um künftig solches Eindringen zu verhindern“, so der Kremlsprecher. Der Angriff rufe „tiefe Besorgnis“ hervor. Neun Menschen sollen dabei verletzt worden sein.

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