Nach coronabedingter Pause ging bereits zum fünften Mal das Inklusionssportfest für Kremser Schüler über die Bühne. Dass Sport mehr als Bewegung ist, wurde hier wieder einmal bewiesen.
Schüler mit und ohne Beeinträchtigung absolvierten gemeinsam verschiedenste Stationen und hatten dabei Riesenspaß. Sei es beim Rollstuhlfahren, bei Geschicklichkeitsübungen oder beim Stofftier-Angeln. Gemeinsam meistert man so jede Hürde. „Genau das ist das Ziel. Die Kinder sollen Schwächere, die eine geistige oder körperliche Beeinträchtigung haben, unterstützen. Sport ist nicht nur eine körperliche Aktivität, sondern ein Miteinander“, sind sich die Initiatorinnen des Inklusionssportfestes Susanne Mitmannsgruber, Bettina Plank und Lisa Aumüller einig.
Im Vordergrund steht der Abbau von Barrieren, Ängsten und Vorurteilen. Die Kinder werden damit konfrontiert, sich in die Situation anderer reinzuversetzen und können so Empathie entwickeln. Beim gemeinsamen Bewegen werden ihnen die Angst und Unsicherheit genommen.
Sport und Bewegung verbindet! Egal, ob man zum Beispiel reden kann oder nicht.
Lisa Aumüller, Sonderschullehrerin
Schulübergreifendes Projekt
Schüler der HLM/HLW Krems leiteten die Stationen, die von Studenten der KPH Krems ausgearbeitet wurden. 160 Kinder aus zwei Sonderschulen, der ASO Krems und der KGS Langenlois, der Volksschule Bergern, Volksschule Lengenfeld, Volksschule Oberwölbling sowie aus einer St. Pöltner Mittelschule nahmen an dem Fest teil. „Wir hatten viel Spaß, besonders die Kletterrallye und das Rollstuhlfahren hat mir gefallen“, erzählt eine 8-jährige Volksschülerin der „Krone“.
Als Belohnung für die Teamleistung erhielten alle teilnehmende Kinder eine Goodiebag mit einer Medaille. Siegerehrung gab es keine - denn jedes Kind, mit oder ohne besondere Bedürfnisse, ist ein Gewinner.
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