Nistkästen als Hilfe

Zwergohreule hat sich in Stadtpark niedergelassen

Kärnten
22.05.2023 11:02

Die Zwergohreule gilt in Österreich nach der Roten Liste als „stark gefährdet“. Der seltene Brutvogel hat sich im Spittaler Stadtpark niedergelassen und wird nun bei seinen Nistversuchen tatkräftig unterstützt.

In Österreich ist die Zwergohreule ein seltener Brutvogel in wärmebegünstigten Regionen. Sie bewohnt baumreiche, halboffene Landschaften mit extensiver Nutzung, wie zum Beispiel alte, höhlenreiche Streuobstwiesen und parkähnliche Bereiche, auch an Siedlungsrändern. In ihrem Lebensraum findet man auch kleine Laubmischwälder, die mit kleinstrukturierten Grünland- und Ackerflächen durchsetzt sind. Als Höhlenbrüter ist sie auf das Vorhandensein von größeren Baumhöhlen oder Nistkästen angewiesen.

Spezielle Nistkästen für seltene Höhlenbrüter
„Bird-Life“ hat die kleine Eule in der Ampelliste, die den naturschutzfachlichen Handlungsbedarf darstellt, in die höchste Stufe eingestuft. Die Art spricht sehr gut auf Artenschutzmaßnahmen wie Nistkästen, Extensivierung der Wiesennutzung über ÖPUL, oder Pflege und Nachpflanzung von Hochstammobstbäumen an. In Kärnten hat die Population aufgrund solcher Maßnahmen wieder deutlich zugenommen. In den vergangenen beiden Jahre konnten bereits Nistversuche der Zwergohreule im Spittaler Stadtpark beobachtet werden. Bis dato gab es in Österreich nur zwei Brutgebiete von einigen wenigen nachweislichen Bruten von Zwergohreulen - im Burgenland und am Plöschenberg in Unterkärnten.

Die bevorzugte Nahrung der Eulen sind Großinsekten, die offensichtlich in den alten Baumbeständen des Stadtparks noch ausreichend vorhanden sind. Mit Nistkästen und Biotopschutz versucht „Birdlife Kärnten“ unter Andreas Kleewein und Bernhard Huber dieser ornithologischen Sensation eine Zukunft zu bieten. Mit speziellen Nistkästen hat man eine ideale Grundlage für den Fortbestand der Zwergohreule geschaffen. Unterstützt wurde das Projekt von Ortschef Gerhard Köfer sowie Stadtgärtnermeister Daniel Santner mit Andreas Zwanzgleitner und Gottfried Töfferl. Auch Hobbyornithologen halfen tatkräftig mit.

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