Es ist völlig offen, ob er jemals auf unseren Straßen fahren darf – dennoch schickt US-Elektroautobauer Tesla seinen futuristischen „Cybertruck“ auf Europa-Tournee. Erste Station: ein Einkaufszentrum in Berlin. Ende Mai stellt sich das 3,1 Tonnen schwere und 5,68 Meter lange Gefährt auch an zwei Standorten in Österreich Fans und Kritikern.
Bis einschließlich Samstag kann der mit Edelstahl verkleidete Pickup in dem Einkaufszentrum „Mall of Berlin“ am Potsdamer Platz besichtigt werden, dann werden weitere Stationen besucht. Zuvor sei der „Cybertruck“ in Deutschland lediglich in der Tesla-Fabrik in Grünheide bei Berlin zu sehen gewesen, hieß es vom US-Unternehmen.
In Berlin schauten sich den Wagen am Donnerstag viele Menschen bei ihrem Weg durch das Einkaufszentrum an und machten Fotos von dem ungewöhnlichen, kantigen Pick-up. Vereinzelt waren auch Tesla-Fans zu sehen, die nach eigenen Angaben ausschließlich wegen des „Cybertrucks“ angereist waren.
Mehrwöchige Europa-Tour
Die Präsentation in Berlin ist der Auftakt einer mehrwöchigen Europa-Tour des „Cybertrucks“, die unter dem Namen „Cyber-Odyssey“ läuft. Von 23. bis 25. Mai präsentiert sich das Edelstahl-Monster in Wien, von 29. Mai bis 1. Juni in Salzburg. Davor steht er noch u.a. in München, Mailand, London oder auch Göteborg.
Zugelassen ist der „Cybertruck“ in Europa bisher nicht. Das Unternehmen gibt auch keine Informationen darüber, ob und bis wann eine Zulassung angestrebt wird.
Rückruf für alle Cybertrucks
In den USA wurden die ersten „Cybertrucks“ Ende November ausgeliefert. Erst vor wenigen Wochen rief Tesla fast 4000 Fahrzeuge zurück, weil sich das Gaspedal verklemmen und das Fahrzeug dadurch unkontrolliert beschleunigen kann. Der Rückruf war der erste Hinweis darauf, wie viele Fahrzeuge des Modells bisher verkauft wurden, denn er betraf alle von Mitte November bis Anfang April gebauten „Cybertrucks“.
Firmenchef Elon Musk hatte vor längerer Zeit gesagt, mit der Zeit könne er sich jährliche Auslieferungen von etwa 250.000 „Cybertrucks“ vorstellen. Er ist bekannt für seine große Vorstellungskraft.
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.