Erhalt, Untersuchung und Monitoring der Pfahlbauten im Keutschacher See kosten Geld. Direprähistorischen Zeitzeugen sind Teil des UNESCO-Weltkulturerbe. Das Land sichert nun 325.000 Euro an Fördermittel für die kommenden Jahre zu.
„Die Pfahlbauten im Keutschacher See sind ein Teil des UNSECO-Welterbes und ein wichtiger Teil unserer Kärntner Landesgeschichte. Es ist unsere Pflicht und unsere Verantwortung auch gegenüber unseren Kindern, diese prähistorischen Zeitzeugen zu erhalten und ihre Erforschung zu fördern. Der Verein Kuratorium Pfahlbauten ermöglicht zudem eine enge Zusammenarbeit mit den Fundstellen am Mondsee und dem Attersee und fördert den internationalen Austausch", betont Landeshauptmann Peter Kaiser. In der Regierungssitzung am Montag will er einen Finanzierungsantrag für die Jahre 2023 bis 2027 einbringen. Der Verein „Kuratorium Pfahlbauten“ soll mit 325.000 Euro - also jährlich 65.000 Euro - unterstützt werden.
1864 entdeckt und gesichert
Die Pfahlbauten im Keutschacher See wurden 1864 von Ferdinand Hochstetter entdeckt. Sie stammen vermutlich aus dem Jahr wurden auf 3.947 v. Chr.. Seit 2011 sind die Fundstätten am Keutschacher See, dem Attersee und dem Mondsee Teil des UNESCO-Welterbes „Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen“. Pfahlbauten konnten an 111 Fundstellen in sechs europäischen Ländern nachgewiesen werden. Der Verein „Kuratorium Pfahlbauten“ wurde 2012 gegründet. Ziel des Vereines ist die Erhaltung und der Schutz von prähistorischen Fundstellen in Gewässern und Feuchtgebieten.
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