„Gute Nachrichten“

Nanaya: Besonderer Ort für Mütter, Väter und Babys

Ombudsfrau
20.05.2023 15:00

Weil sie mit den Bedingungen für Schwangerschaft und Geburt nicht zufrieden waren, gründeten engagierte Eltern vor knapp 40 Jahren in Wien Nanaya. Heute bietet das Zentrum für Schwangerschaft, Geburt und Leben mit Kindern Beratung, Begleitung oder Hilfe in Krisen.

Zur Gründung erzählt Claudia Versluis, die den Verein leitet: „Das Ziel war damals, dass Bezugspersonen bei der Geburt dabei sein dürfen“. Zum Glück habe sich seither viel getan. Über die Jahre entwickelte sich aus der Selbsthilfegruppe eine etablierte Einrichtung, die heute ein breites Angebot bietet - schwerpunktmäßig von der Zeit des Kinderwunsches bis zum zweiten Lebensjahr des Kindes.

Von der Spielgruppe bis zur Hilfe in Krisen
Etwa Still-, Spiel- sowie Musikgruppen, Schwangeren-Gymnastik, ein Eltern-Kind-Café und viele Vorträge. Da Nanaya seit 1988 Familienberatungsstelle ist, sind zudem kostenlose Beratungen möglich. Außerdem unterstützt man in schweren Lebenslagen und Krisen, wenn man zum Beispiel ein Schreibaby hat, die geburtshilfliche Versorgung nicht optimal war oder das Schlimmste passiert und ein Baby verstirbt.

Der Wiener Verein bietet unter anderem eine ganzheitliche Schwangerschaftsbegleitung unter Berücksichtigung medizinischer, seelischer und sozialer Aspekte. (Bild: Wedding photography - stock.adobe.com)
Der Wiener Verein bietet unter anderem eine ganzheitliche Schwangerschaftsbegleitung unter Berücksichtigung medizinischer, seelischer und sozialer Aspekte.

Ein Ort, wo Empathie und Verständnis Platz haben
„Es gibt eine Gesprächsgruppe für Eltern, deren Kind verstorben ist, und eine Rückbildungsgymnastik in geschütztem Rahmen für betroffene Mütter“, berichtet Claudia Versluis weiter. Wichtig sei es, Empathie und Verständnis zu haben, Eltern Raum für ihre Empfindungen zu geben und ihnen zu vermitteln, dass es okay ist, was sie empfinden. Und es gibt viele berührende Erlebnisse.

Momente, die berühren
"Einmal war eine Mutter bei uns, die meinte, ihr eineinhalb Jahre altes Kind sei verhaltensauffällig. Wie sich herausstellte, hatte das Baby im Bauch der Mutter einen Zwilling gehabt, der sich nicht entwickelt hatte. In vielen Gesprächen, bei denen das Kind anwesend war, habe man über die Situation gesprochen. Wochen später habe das Kind die Anzeichen nicht mehr gezeigt.

Viel positives Feedback bestätigt die Arbeit des Wiener Vereins, der sich durch die öffentliche Hand und Spenden finanziert. Nähere Infos zu Nanaya finden Sie hier. Spendenmöglichkeit: IBAN AT69 3200 0000 1140 2161.

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