Nur sieben Apfelsorten werden in den heimischen Supermärkten zum Verkauf angeboten. Und das, obwohl es weltweit tausende weitere Sorten gibt. Alleine im Garten von Familie Strasser in Ohlsdorf wachsen 2400 verschiedene Apfelsorten auf rund 3000 Bäumen - von Klaus und Gabi Strasser auch liebevoll ihre „Kinder“ genannt.
„Gut 2,5 Kilometer legen wir zurück, wenn wir unseren Obstschaugarten abgehen“, lassen die beiden umtriebigen Hobby-Landwirte wissen. Gewachsen ist das Ganze aus einem rein privaten Interesse fürs Garteln. In einem Kurs in der Abendschule erfuhren sie, dass es nicht mehr viele gibt, die sich mit der Pomologie – also dem Wissen um Obstsorten – befassen. Und ausgelernt haben sie auch noch lange nicht: „Nach einem halben Jahr glaubt man, man kann was. Nach einem Jahr weiß man, dass man doch nicht so viel kann, und nach zwei Jahren kommt die Einsicht: Das erlerne ich nie“, blickt Gabi Strasser schmunzelnd auf die Anfänge zurück.
Internationale Forschungsteams interessiert
Das kleine Paradies der Strassers ist auch für die Wissenschaft von großem Interesse. Immer wieder melden sich Forschungsteams aus dem In- und Ausland. Gibt es für Klaus und Gabi doch einmal Urlaub, so geht es nicht etwa in den fernen Süden, um die Beine hochzulegen, sondern auch hier fällt der Apfel nicht weit vom Stamm: Häufig sind es Gartenreisen oder große Pomologen-Treffen, zu denen die beiden reisen.
Mehr dazu in „Servus am Abend“, heute, Mittwoch, 17. Mai, ab 18.05 Uhr auf ServusTV.
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