Die stattliche Geldsumme wanderte von China nach Portugal, hätte aber eigentlich bei einem oberösterreichischen Unternehmen landen sollen. Offenbar gelang es Betrügern, die Zahlungen mit einem Mail-Trick umzuleiten.
In Oberösterreich wurde erneut ein Unternehmen Opfer von dreisten Betrügern. Mehr als 1,2 Millionen Euro hatten sich die Verbrecher auf ihr Konto überweisen lassen.
Mail-Trick
Und so gingen die Täter vor: Die oberösterreichische Firma hatte eine Mail mit einer Zahlungsaufforderung an ein chinesisches Unternehmen gesendet. Nur einige Tage später erhielt diese chinesische Firma allerdings ein weiteres Mail betreffend IBAN-Änderung mit der offiziellen Firmensignatur der Oberösterreicher samt der originalen digitalen Unterschrift.
Weil die chinesische Firma die geforderte Summe auf dieses Konto (in Portugal) überwies, sahen die Oberösterreicher das Geld nie.
Tipp gegen Betrug
„Die Täter haben offenbar eine Mail abgefangen und dann die Kontonummer abgeändert“, erklärt Gerald Sakoparnig, oberster Betrugsermittler beim Landeskriminalamt in Oberösterreich, im Gespräch mit der „Krone“. Sein Tipp: „Bei jeder Änderung der Kontonummer sollte man sicherstellen, ob das auch wirklich so beabsichtigt ist – am besten im direkten Gespräch.“
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