Die beiden SPÖ-Spitzen Michael Lindner (Land OÖ) und Klaus Luger (Stadt Linz) haben sich ja als persönliche Befürworter von Hans Peter Doskozil als SPÖ-Oberchef geoutet, weil man mit dem Burgenländer eher Wahlen gewinnen könne. Doch was ist, wenn Doskozil bei der Mitgliederbefragung verliert?
„Dann ist er es nicht geworden, das ist einfach so“, sagt Luger: „Wenn mein Lieblingskandidat nicht zum Zug kommt, dann werde ich nachher sicher nicht alles hinterfragen und lamentieren, mit wem es besser gewesen wäre.“
Was ich von anderen verlange, nämlich das Ergebnis der Befragung zu respektieren, gilt natürlich für mich selbst auch. Da würde ich nicht herumlamentieren.
Linzer SPö-Chef Klaus Luger
Lindner sieht das ähnlich: „Maßgabe war immer, dass das Ergebnis der Befragung bindend ist. Wer da auf Platz 1 herauskommt, hat unsere Unterstützung.“ Dann gehe es darum, mit dem Parteitag am 3. Juni „Klarheit, Teamaufstellung und Vertrauen zueinander zu schaffen. Ich bin nicht der Meinung, dass man diesen Auswahlprozess in einem Showdown bis dorthin verlängern sollte“.
Wer als erste Person aus dieser Befragung hervorgeht, hat zu 100 Prozent unsere Unterstützung. Unsere Anliegen und Inhalte bringen wir so und so in den Gremien ein.
SPÖ-Landesvorsitzender Michael Lindner
„Zurück an den Start“ mit der Digital-Uni IDSA
Einig sind sich Lindner und Luger auch bei ihrer Forderung nach einem Aufschieben des „holprigen“ Starts der Digital-Uni IDSA. Es sei ja noch nicht einmal klar, was man mit diesem Institut erreichen wolle. Beide fordern eine breitest angelegte Gründungs-Enquete.
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