Kapfenberg gelang dank eines Blackouts der Violetten ein Bilderbuchstart. Manuel Ortlechner wollte per Kopf zurück zu Tormann Pascal Grünwald spielen, diesen Plan durchschaute aber Elsneg: Der 21-Jährige spitzelte dazwischen und schob den Ball zum 1:0 ins Tor (7.). Ansonsten war in der Anfangsphase fast ausschließlich die Austria am Drücker.
David Harrer rettete in höchster Not vor Linz (2.), Tomas Jun traf per Fernschuss die Latte (12.) und Barazite vergab zwei Topchancen (13., 15.). Die Austria hatte danach vorerst ihr Pulver verschossen und blieb zudem defensiv anfällig.
Klassisches Linz-Tor zum Ausgleich
Bei einem Kopfball von Ordos (23.) und einem Freistoß von Ralph Spirk (24.) musste Pascal Grünwald retten. Kapfenberg verteidigte sich geschickt, doch wenige Augenblicke vor der Pause schlug die Austria mit einem klassischen Linz-Tor zu. Kapfenberg-Tormann Raphael Wolf parierte einen Versuch von Georg Margreitter, den Nachschuss fälschte Elsneg ab und der goldrichtig stehende Linz vollendete aus kurzer Distanz per Kopf ins leere Tor (45.). Linz gab damit die sportliche Antwort auf die Reservistenrolle der vergangenen Wochen, mit sieben Treffern führt er die Torschützenliste der Liga an.
Barazite mit Austria-Führungstreffer
Die Austria ließ sich auch in der zweiten Spielhälfte beinahe wieder überrumpeln, der unsichere Grünwald hatte mit einem Aufsitzer von Elsneg große Probleme (46.). Kapfenberg legte punkto Pressing und Aggressivität zu und ließ die Austria kaum mehr zur Entfaltung kommen. Dennoch gingen die Wiener in Führung. Zlatko Junuzovic legte überlegt quer für Barazite, und der Niederländer traf platziert ins rechte Eck zum 2:1 (69.). Linz vergab dann zwei Riesenmöglichkeiten auf die Entscheidung (73., 75.) - und diese Nachlässigkeit rächte sich. Ein neuerlicher Aussetzer der Wiener Hintermannschaft ermöglichte den "Falken" den Ausgleich.
2:2 nach Grünwald-Schnitzer
Bei einem Freistoß von David Sencar irrte Austria- und ÖFB-Schlussmann Grünwald im Strafraum herum, im Gestocher behielt Ordos den Überblick und schoss zum 2:2 ein (76.). Damit steht fest, dass Sensationsaufsteiger Admira auch nach der kommenden 14. Runde Tabellenführer sein und als Erster in die Länderspielpause gehen wird.
Erkinger mit Lungenprellung out
Für eine Schrecksekunde sorgte der Kapfenberger Mittelfeldspieler Stefan Erkinger, der in der Anfangsphase einen Schuss auf den Körper abbekam, danach Blut spuckte und mit Verdacht auf innere Verletzungen ins Krankenhaus gebracht wurde. Nach Informationen der "Steirerkrone" wurde auf der Thorax-Station in Graz in einer Erstdiagnose eine Lungenprellung festgestellt. Erkinger, der gerade erst für dieses Match wieder fit geworden war, fällt wohl erneut für mehrere Wochen aus.
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