Hartlauer verrät

Trend zum Zweitstück: Eine Brille genügt nicht

Oberösterreich
14.05.2023 14:00

In Steyr stellt die Handelskette von Robert F. Hartlauer bis zu 2000 Sehhilfen pro Tag her, die dann an die 160 Filialen in Österreich ausgeliefert werden. Der Unternehmer über Trends, Technik und was es mit dem Knoblauchgeruch auf sich hat, der sich in Bereichen der Brillenfertigung breit macht

Welche Brille trage ich heute? Wenn Robert F. Hartlauer auf diese Frage eine Antwort finden will, greift er auf einen Fundus von etwa 50 Modellen zurück. „Ich entscheide das jeden Tag nach der Kleidung und Stimmung“, sagt der Chef der Handelskette, die sieben Autominuten von der Zentrale entfernt ihre eigene Brillenfertigung hat.

Bis zu 2000 Brillen pro Tag
4,2 Millionen Euro hat Hartlauer in Steyr zuletzt in den Bau der internen Ausbildungswerkstatt für Optiker und Hörakustiker und in die Modernisierung der Brillenproduktion investiert. Jede Bestellung in einer der 160 Filialen in Österreich wird hier bearbeitet. Zwischen 1500 bis zu 2000 individuell hergestellte Brillen verlassen täglich das Haus.

„Wir hätten Kapazität für mehr“, sagt der Unternehmer, der selbst den Beruf des Optikers erlernt hat. Beim Rundgang durch die Brillenfertigung erklärt der 48-Jährige genau die Arbeitsschritte, die das von Robert Sammer geleitete Team erledigt.

Im Bereich, in dem Schleifautomaten ihren Dienst tun, steigt auch ihm ein intensiver Duft in die Nase: „Kunststoffglas riecht nach Knoblauch, wenn man’s schleift.“

Zeit in der Produktion ist auf 36 Stunden begrenzt
Vieles passiert in der Produktion mit Hilfe von modernster Technik, trotzdem braucht’s auch unzählige Handgriffe: ob das beim Nachbearbeiten der Gläser oder bei der Qualitätskontrolle ist, wo die Produkte auf Kratzer, Stärken und ähnliches durchgecheckt werden. Ein Wettlauf gegen die Uhr: Kein Auftrag darf länger als 36 Stunden in der Produktion sein.

Brillen sind immer mehr nachgefragt. „Weil die Menschen älter werden und weil es nicht mehr verpönt ist, eine Brille zu tragen. Sie ist ein Modeartikel“, sagt Hartlauer, der sogar einen Trend zur Zweit- und Dritt-Brille registriert: „Das Gros der Kunden lebt das.“ Statt rahmenlosen Modellen wird gern zu auffallenden Fassungen gegriffen: „Eine Brille darf man herzeigen.“

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