Großer Unmut herrcht wegen eines Großprojekts in Osttirol. Eine Petition soll nun den „Wahnsinn“ aufzeigen.
Die Skischaukel zwischen Sillian und Sexten sorgt für Diskussionen. Im April gaben die Schultz Gruppe auf Osttiroler Seite und die Hochgruben Seilbahnen GmbH aus Südtirol bekannt, Unterlagen für die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) eingereicht zu haben. Baustart des 60 Millionen Euro teuren Projekts soll 2024 sein.
Zusätzlicher Verkehr flutet auch Kärnten
Erzürnt zeigt sich Gert Schreinlechner. Der Kärntner lebt seit Jahren in Osttirol und sieht neben der Naturzerstörung ein zweites Problem: „Der zusätzliche Verkehr flutet im Winter viel stärker an neuralgischen Punkten, auch im Drautal.“ Zudem würden laut einer Studie aus dem Jahr 2015 nur die Betreiber profitieren.
Deshalb startete er eine Petition gegen die Pläne. Unterstützung erhält er vom Verein Osttirol Natur. „Nach der ersten Einreichung war klar, dass das von der Naturzerstörung her ein Wahnsinn ist!“, schildert Obfrau Renate Hölzl. Mit ins Boot holte man indessen auch den Österreichischen und Südtiroler Alpenverein. Rund 1400 Unterstützer gibt es bereits.
„Tiere verlieren Lebensraum“
Die angekündigten Ausgleichsmaßnahmen (wie PV-Anlage und 170.000 Jungbäume) sind für die Kritiker kein gleichwertiger Ersatz. Auch Tiere, wie das Birkhuhn, würden ihren Lebensraum verlieren.
Infos und die Petition finden Sie unter https://mein.aufstehn.at/
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