Weitsprung-Hoffnung

„Air Ayodeji“ steht vor dem Abflug nach Cincinnati

Vorarlberg
10.05.2023 18:55

2019 gewann er sensationell Gold beim European Youth Olympic Festival. Ein Jahr später flog der damals 17-Jährige auf 7,71 Meter - weltweit ein Spitzenwert in seiner Altersklasse. In den vergangenen beiden Jahren hatte er immer wieder mit Rückschlägen zu kämpfen, doch jetzt will Oluwatosin Ayodeji in den USA durchstarten.

Wenn der Fußacheran diesem Sonntag beim „Frühlingsmeeting“ in Winterhur (Sz) in die Freiluftsaison startet, ist es für den 20-Jährigen gewissermaßen auch der Aufbruch in eine neue Ära. „Ich werde ab Sommer in den USA trainieren und studieren“, lässt „Tosin“ die Katze aus dem Sack. „Ich hatte Angebote von 13, 14 verschiedenen Universitäten und habe mich schlussendlich für die University of Cincinnati entschieden“.

Coach Kranz machte den Unterschied
Heißt: Der Goldmedaillengewinner des European Youth Olympic Festivals 2019 wird ab August ein „Bearcat“ - so bezeichnen sich SportlerInnen der Uni im US-Bundesstaat Ohio. 7200 Kilometer Luftlinie von seiner Heimat entfernt, wird Ayodeji Ingenieurwesen studieren. Ausschlaggebend für die Entscheidung, nach Cincinnati zu gehen, sei der dortige Trainer gewesen. „Es war auch ein Thema, auf die Texas A&M University zu gehen“, verrät der Weitspringer. „Bearcats-Coach Sam Kranz hat sich allerdings in vielen Telefonaten so intensiv um mich bemüht, dass mir die Entscheidung am Ende wirklich nicht mehr schwergefallen ist.“

Zwei EM-Chancen warten
Bevor „Air Ayodeji“ in rund drei Monaten über den Großen Teich abheben wird, steht aber in Europa noch einiges an. „Ein erster Höhepunkt ist bereits im Juni die Mannschafts-EM in Polen. Ein weiterer dann die U23-Europameisterschaft in Finnland“, erklärt der TS Höchst-Leichtathlet, der sich beim Gugl-Indoor-Meeting in Linz am 1. Februar mit einem 7,61-Meter-Satz für die Titelkämpfe in Espoo Mitte Juli qualifiziert hatte. Bisher war er nur einmal in einem Wettkampf weiter gesprungen - am 7. August 2020 in Gisingen, als er mit 7,71 Metern einen österreichischen U18-Rekord aufstellte.

Zusammenarbeit intensiviert
In diese Richtung - und darüber hinaus - soll es in den nächsten Wochen wieder gehen. „Ich fühle mich derzeit richtig fit und denke, dass Weiten wie diese auf jeden Fall möglich sind“, sprüht Tosin, der in den vergangenen Monaten immer wieder von Verletzungen gebremst wurde, geradezu vor Optimismus. „Ich habe die Arbeit mit dem Olympiazentrum Vorarlberg in den vergangenen Monaten noch einmal intensiviert, nutze jetzt viel mehr Angebote.“ 

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