Mit Elektroantrieb

DeLorean Electric – zurück aus der Zukunft

Motor
18.10.2011 17:03
Mit Atomantrieb und Flux-Kompensator wurde er zum Kinostar - 2013 soll die Sportwagenlegende DeLorean DMC-12 mit einer etwas ungefährlicheren Technik auf die Straße zurückkehren. Der neue Besitzer der Marke will das Kultmobil mit einem Elektroantrieb aufrüsten und an umweltbewusste Fans verkaufen.

Kaum ein Auto hat einen derart rasanten Aufstieg und einen so schnellen Fall erlebt wie der DeLorean DMC-12. Anfang der 80er-Jahre sorgte der flache Flügeltür-Keil bei Autofans in aller Welt für feuchte Hände und offene Geldbörsen. Doch schon wenige Monate nach Produktionsstart ging der Hersteller in Konkurs. Jetzt soll er als Elektroauto DeLorean Electric wie Phönix aus der Asche steigen.

Im Moment existiert immerhin schon mal ein Prototyp mit 260 PS. DMC-Präsident Stephen Wynne nennt ihn Version 0.9, weil er für 1.0 noch nicht ausgereift ist. Die Reichweite bei Testfahrten betrug immerhin 100 bis 160 Kilometer. Nutzt man die volle Kraft, lässt sich der Elektro-DeLorean endlich so schnell bewegen, wie es die Optik seit je her versprochen hat: Der Sprint von 0 auf 100 Kilometer soll in unter 5 Sekunden gelingen.

Hierzulande dürfte man den extrem seltenen DeLorean DMC-12 fast ausschließlich aus Kino und TV kennen. Mit Atom-Elektroantrieb und dem fiktiven „Flux-Kompensator“ für Zeitreisen ausgerüstet, spielte der Sportwagen die nicht-menschliche Hauptrolle im 80er-Jahre-Blockbuster „Zurück in die Zukunft“. Die Rolle verdankte er vor allem seiner futuristischen Optik und seiner Seltenheit. Zusammen ließ ihn das wie ein Raumschiff von einem anderen Stern wirken. 

In den USA ist das einzige Modell der kurzlebigen Marke ein beliebtes Sammelobjekt. Ein Großteil der gebauten Autos ist heute immer noch unterwegs. Für Nachschub sorgt ein texanischer Unternehmer, der die Markenrechte und den Ersatzteilbestand erworben hat und nun aus alten und reproduzierten Teilen neue Fahrzeuge montiert und verkauft. Bisher mit dem eher schwächlichen V6 des Originals, künftig auch mit E-Motor.

Die Kinderkrankheiten, die auch eine gewichtige Rolle beim Niedergang der DeLorean Motor Company (DMC) spielten, sind mittlerweile ausgemerzt. Vor allem die avantgardistischen Flügeltüren - früher anfällig und häufig undicht – sollen nun problemlos für den Aha-Effekt beim Ein- und Aussteigen sorgen. Preise für die Elektroversion werden noch nicht genannt, ein konventionell motorisiertes Exemplar kostet rund 42.000 Euro.

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(Bild: KMM)
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