Streit samt Parteispaltung! Seit 2019 sitzen die Freiheitlichen nicht mehr in der Halleiner Gemeindevertretung - und doch stellt man ab sofort wieder eine Abgeordnete in Salzburgs zweitgrößter Stadt. . .
Es ist ein Makel für die derzeit so erfolgsverwöhnten Salzburger Freiheitlichen. Die Blauen sind seit 2019 nicht mehr Teil der Halleiner Gemeindevertretung. Zur Erinnerung: Ex-Stadtchef Oliver Mitterlechner zerstritt sich mit der FPÖ-Spitze um Marlene Svazek und flog aus der Partei. Er und seine Mitstreiter gründeten daraufhin die „Basis“ – und sitzen seither für eben diese in der Gemeindevertretung. Das ändert sich schon in wenigen Wochen.
„Basis“-Mann Peter Mitterlechner zieht sich aus der Politik zurück. „Aus gesundheitlichen Gründen“, betont sein Sohn Oliver. Gemäß Gemeindeordnung darf die „Basis“ nicht selbst einen Nachfolger nominieren. Das erfolgt gemäß der Wahlliste vom Urnengang 2019. Und diese ist voll von FPÖ-Politikern. Ab der kommenden Sitzung im Juni stellen die Freiheitlichen mit Jaqueline Schauer wieder eine Halleiner Gemeindevertreterin. „Im Hinblick auf die Wahlen im Frühjahr 2024 werden wir uns in Punkto Frauen-, Sozial- und Asylpolitik klar positionieren“, gibt Schauer die Richtung vor.
„Mit Kickl-Kurs schnell im Abseits“
„Basis“-Chef und Stadtrat Oliver Mitterlechner betont: „Persönliche Befindlichkeiten müssen jetzt hinten angestellt werden. Wir sind an einer konstruktiven Zusammenarbeit interessiert“, sagt er in Richtung seiner früheren Mitstreiter. Aber: „Wenn Frau Schauer den Kickl-Kurs fahren wird, wird sie extrem schnell im Abseits stehen.“
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