Abtreibungen

Beratung für Schwangere wird intensiviert

Eine Schwangerschaft kann für schwere Konflikte sorgen.

(Bild: parilov - stock.adobe.com)

Landesrätin Martina Rüscher will mit verstärkter Beratung möglichst viele Frauen in Vorarlberg dazu bringen, „Ja “ zu ihrem Ungeborenen zu sagen.

Monatelang war nicht klar, ob es in Vorarlberg nach der Pensionierung von Benedikt Hostenkamp weiterhin eine Ordination geben wird, die Schwangerschaftsabbrüche vornimmt. Nachdem nun eine Nachfolge geregelt wurde, will die zuständige Gesundheits-Landesrätin Martina Rüscher (ÖVP) das Beratungsangebot für schwangere Frauen intensivieren: „Über all unseren Aktivitäten steht der Grundsatz, dass wir möglichst vielen Frauen bzw. Familien ein ’Ja zum Kind’ ermöglichen wollen,“ erklärt Rüscher.

Babyklappe und anonyme Geburt
Federführende Anbieter in Sachen Schwangerschaftsberatung sind die Organisation „schwanger.li“ in Feldkirch sowie die bundesfinanzierte Schwangerschaftskonfliktberatung beim Institut für Sozialdienste. Eine Evaluierung hat nun ergeben, dass das Angebot zwar in ausreichendem Umfang vorhanden ist, allerdings sind inhaltliche Aktualisierungen angesagt. So sollen etwa Informationen zu Möglichkeiten einer anonymen Geburt, der Babyklappe oder zu Adoptionen eingearbeitet werden.

Beratung auch an Schulen verstärkt möglich
Anschließend soll die Verbreitung der Materialien über Apotheker und Ärzte „deutlich forciert“ werden. Zudem verweist Rüscher in diesem Zusammenhang auf die Möglichkeit, in der Schule verstärkt Sexualberatung in den Unterricht einfließen zu lassen - das liegt derzeit in der Hand der Pädagogen.