Seit Wochen sorgt das wohl kürzeste Tempo-100-Limit Österreichs auf der A2 in Kärnten bei Autofahrern für große Verwunderung.
Sicherlich ist vielen Pendlern der neue „100er“ auf der Südautobahn bei der Abfahrt Warmbad noch nicht aufgefallen, denn nach nur zehn Sekunden Fahrzeit ist dieses Tempolimit längst wieder aufgehoben. Gut 350 Meter lang ist die neue Geschwindigkeitsbeschränkung, die noch dazu nur in Fahrtrichtung Italien gilt.
Aus Sicherheitsgründen
Die Verkehrsbehörden, die sonst für solche Beschränkungen zuständig sind, wollen aber mit dem kürzesten Autobahn-Hunderter Österreichs nichts zu tun haben. Warum braucht es diesen also? „Krone“-Recherchen ergeben, dass dieses Limit aus Sicherheitsgründen vom Autobahnenbetreiber ASFINAG selbst verhängt wurde.
Die Erneuerungen der Anpralldämpfer werden so schnell wie möglich umgesetzt und die Beschränkungen dann natürlich wieder entfernt.
Walter Mocnik, Asfinag-Sprecher
Der Aufpralldämpfer bei der Autobahnabfahrt Villach-Warmbad ist defekt. Gesetzlich darf die ASFINAG solche Limits im Sinne der Sicherheit auch setzen. „Unaufschiebbare Verkehrsbeschränkungen“ heißt das im Beamten-Deutsch.
Nur vorübergehend
Einen weiteren Hunderter gibt es in Fahrtrichtung Villach bei Arnoldstein. Auch dort ist ein Aufpralldämpfer defekt. „Die Reparatur beziehungsweise der Austausch dieser Dämpfer wurde ausgeschrieben und der Auftrag bereits vergeben“, teilt die ASFINAG mit. Sind die Arbeiten beendet, kommen die Mini-Hunderter wieder weg.
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