2300 Beamte im Einsatz

Kreuzwegprozessionen trotz Spannungen in Jerusalem

Ausland
07.04.2023 18:40

Trotz der angespannten Lage in Jerusalem wurden am Freitag die traditionellen Kreuzwegprozessionen durchgeführt. In und um die Altstadt sowie im Osten waren 2300 Polizistinnen und Polizisten im Einsatz. An zahlreichen Stellen wurden Barrieren errichtet, um die Pilgerströme zu kontrollieren.

Auch Hubschrauber kreisten über der Stadt. In der Früh zogen zunächst arabische Christinnen und Christen der lateinischen Pfarre durch die Gassen Jerusalems. Dabei wurden sie von Pfadfinderinnen, Pfadfindern und der Polizei begleitet. Sie beteten und sangen. Anschließend folgte die offizielle Karfreitagsprozession der Heiligland-Franziskanerinnen und -franziskaner, der sich zahlreiche einheimische und ausländische Gläubige anschlossen.

Zu Mittag kamen tausende muslimische Gläubige zu Gebeten auf dem Tempelberg zusammen. Nach Auseinandersetzungen in der Früh blieb die Lage dort zunächst ruhig. Am Abend ist schließlich noch die jahrhundertealte Tradition der Kreuzabnahme und Grablegung in der Grabeskirche geplant. Dazu wird auf dem Golgota-Hügel eine hölzerne Jesusfigur vom Kreuz abgenommen, gesalbt und zum Grab getragen.

Gegenseitige Angriffe
Da die Sicherheitslage in Israel seit Tagen angespannt ist, waren am Freitag bereits 2300 Beamtinnen und Beamte im Einsatz. Sie errichteten an einigen Stellen in der Altstadt Barrieren, um die Pilgerströme zu kontrollieren. Wie berichtet, hatten sich die Spannungen verschärft, nachdem die israelische Polizei gewaltsam gegen eine Gruppe von Palästinenserinnen und Palästinensern vorgegangen war, die sich in der Al-Aksa-Moschee auf dem Tempelberg verbarrikadiert hatte.

Darüber hinaus kam es mehrmals zu Raketenbeschuss auf Israel aus dem Gazastreifen sowie aus dem Südlibanon. Israels Armee reagierte mit Angriffen auf Ziele der radikalislamischen Hamas. 

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