Zusätzlich zu Corona

Hotline 1450 berät vor allem zu Bauchschmerzen

Politik
07.04.2023 16:01

Die Gesundheitsberatung 1450 feiert am Weltgesundheitstag (7. April) ihr sechsjähriges Bestehen. Die häufigsten Anliegen sind derzeit Fragen zu Covid-19, Bauchschmerzen, Erbrechen und Schwindel. Zudem wird die Hotline wegen Öffnungszeiten von Ärztinnen und Ärzten sowie Apotheken kontaktiert.

In der Hochphase der Corona-Pandemie 2021 wurden durchschnittlich fast 21.000 Anrufe pro Tag entgegengenommen. Mittlerweile sind es rund 3100 täglich. Die gemeinsame Hotline von Bund, Ländern und Sozialversicherungen soll ein Wegweiser in Gesundheitsfragen sein und ambulante sowie stationäre Angebote entlasten.

Österreich setze auch viele andere Maßnahmen, um eine hochwertige Versorgung zu gewährleisten, sagte Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) am Freitag. Als Beispiele nannte er etwa zusätzliche Primärversorgungseinrichtungen, einen Ausbau der Angebote für psychische Gesundheit, Präventions- und Vorsorgemaßnahmen sowie das Projekt „Gesund aus der Krise.“ Dieses richtet sich an Kinder und Jugendliche.

Medikamentenmangel und Planlosigkeit
Die FPÖ ist mit den bisherigen Maßnahmen nicht zufrieden. Rauchs Prämissen seien „Chaos, Planlosigkeit und keine Einsicht“, kritisierte etwa FPÖ-Gesundheitssprecher Gerhard Kaniak. So sei etwa die gesundheitliche Versorgung von Kindern und Jugendlichen nicht ausreichend, obwohl diese aufgrund „der unsinnigen Pandemievorschriften an massiven psychischen Problemen“ leiden würden. Die Pandemie hätte drastisch gezeigt, dass Österreichs Gesundheitssystem für die Zukunft gerüstet werden müsse. Es sollte nachhaltiger, gerechter und auch für die Menschen in Gesundheitsberufen besser werden.

Zudem äußerte Kaniak Kritik am Medikamentenmangel: „Es herrscht eine massive Medikamentenknappheit, die schon lange vorhersehbar war, aber diese Bundesregierung interessiert das nach wie vor nicht.“ Dass Gesundheit niemals eine „Frage von Arm und Reich sein“ dürfe und jeder Mensch „denselben Zugang zu medizinischen Behandlungen“ haben müsste, meinte Rauch anlässlich des Weltgesundheitstags am Freitag ebenfalls. Er kündigte an, Präventions- und Vorsorgemaßnahmen auszubauen.

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