„War ein langer Weg“

Tirol: 40 Millionen Euro für noch mehr Lärmschutz

Tirol
06.04.2023 17:00

Das Transitforum Tirol und die Asfinag haben sich zusammengeschlossen und setzen bis 2028 exakt 22 Projekte für mehr Lärmschutz an Autobahnen und Schnellstraßen um. Weitere sechs könnten noch dazukommen. Laut Fritz Gurgiser war es „ein sehr langer Weg“, der noch nicht vorbei ist.

Seit 1987 setzt sich Fritz Gurgiser für den Kampf gegen den Transit sowie die Lärm- und Schadstoffbelastung durch den Verkehr auf Tirols Straßen und Autobahnen ein. Mit Briefen nach Wien und Brüssel sorgte das „Urgestein“ des Transitforums immer wieder für Schlagzeilen. Am Donnerstag konnte Gurgiser einen Teilerfolg präsentieren – zusammen mit der Asfinag. Denn eine neue Dienstanweisung schafft die Rahmenbedingungen für mehr Lärmschutz auf Tirols Autobahnen und Schnellstraßen.

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Weitere sechs Vorhaben sind in Planung, womit am Ende vermutlich sogar 130.000 Quadratmeter entstehen.

Asfinag-GF Stefan Siegele

„Konkret entstehen 22 Projekte um rund 40 Millionen Euro bis zum Jahr 2028, die zu 100 Prozent von uns finanziert werden“, rechnet Asfinag-Geschäftsführer Stefan Siegele vor. Die Lärmschutzfläche in Tirol erhöht sich so auf 70.000 Quadratmeter.

22.000 Quadratmeter bis Ende 2024
Bei Kundl wird dadurch von 4100 auf 10.800 Quadratmeter ausgebaut, bei Vomp-Altmahd von 400 auf 3100, bei Schönberg von 4000 auf 6000. „Weitere Lärmschutzvorhaben werden in Gurnau und Flirsch umgesetzt“, gibt Siegele einen kleinen Ausblick auf die nächsten zwei Jahre. Bis Ende 2024 entstehen mehr als 22.000 Quadratmeter.

Fritz Gurgiser (li.), Obmann des Transitforums Tirol, und der GF der Asfinag, Stefan Siegele, gehen gemeinsame Wege beim Lärmschutz. (Bild: Birbaumer Johanna)
Fritz Gurgiser (li.), Obmann des Transitforums Tirol, und der GF der Asfinag, Stefan Siegele, gehen gemeinsame Wege beim Lärmschutz.

Sechs weitere Projekte sind noch in Planung
Die 22 Projekte seien schon unter Dach und Fach. „Weitere sechs Vorhaben sind in Planung, womit am Ende vermutlich sogar 130.000 Quadratmeter entstehen“, zeigt sich Siegele optimistisch.

„Für uns ist mit der neuen Dienstanweisung sowie der Tiroler Sonderregelung eine sehr lange Zeitreise verbunden - haben wir sie doch seit 2007 ohne jede Reaktion eingefordert“, sagt Fritz Gurgiser, der hinzufügt, dass „unsere Zähigkeit nach 15 Jahren bei Bundesministerin Leonore Gewessler von den Grünen und ihrer Beamtenschaft endlich durchgeschlagen hat.“

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Die zweite Runde läuft schon, da die veralteten Lärmschwellenwerte auf Grundlage der WHO-Richtwerte gesenkt werden müssen.

Fritz Gurgiser

Für Gurgiser „Teilerfolg, aber zweite Runde läuft“
Wer den Obmann des Transitforums kennt, weiß, dass er sich nicht ausruhen wird: „Es ist ein toller Teilerfolg, aber die zweite Runde läuft schon, da die veralteten Lärmschwellenwerte auf Grundlage der WHO-Richtwerte gesenkt werden müssen.“

Abschließend verweist er auch auf das in Vorbereitung befindliche Projekt „Bewahrte Erde“ in Vomp, das den Ortsteil Dornach/Bachtal entlasten soll.

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