Nun Deal mit China

BioNTech will Mittel gegen Krebs entwickeln

Die Partnerschaft mit dem chinesischen Biotechunternehmen soll zwei Mittel gegen Krebs entstehen lassen.

(Bild: stock.adobe.com/africa-studio.com (Olga Yastremska and Leonid Yastremskiy))

BioNTech hat nur zwei Wochen nach dem millionenschweren Deal mit dem US-Krebsspezialisten OncoC4 eine weitere Partnerschaft eingefädelt - diesmal eine milliardenschwere.

Wie das Unternehmen am Montag bekannt gab, sichert sich BioNTech von der chinesischen Biotechfirma DualityBio zwei potenzielle Krebsmittel zur Behandlung von soliden Tumoren. DualityBio erhält im Rahmen der Partnerschaft eine Vorauszahlung von 170 Mio. Dollar (156 Mio. Euro) und hat Anspruch auf erfolgsabhängige Zahlungen von potenziell über 1,5 Mrd. Dollar sowie gestaffelte Lizenzgebühren für mögliche künftige Produktumsätze.

Mittel vernichtet gezielt Krebszellen
Beide Mittel gehören zur Klasse der sogenannten Antikörper-Wirkstoff-Konjugate (ADC), die gezielt Krebszellen vernichten und dabei eine Schädigung von gesundem Gewebe vermeiden sollen. Diese Therapie soll besser verträglich als eine Chemotherapie sein.

Pharmakonzerne wie etwa die britische AstraZeneca und die japanische Daiichi Sankyo mit ihrem Brustkrebsmittel Enhertu setzen daher auf diese Technologie, der US-Arzneimittelhersteller Pfizer hatte erst kürzlich die Übernahme des Biotechunternehmens Seagen - einer der Pioniere auf dem Gebiet der Antikörper-Wirkstoff-Konjugate - für 43 Mrd. Dollar bekannt gegeben.

Besser als Chemotherapie
BioNTech hatte sich erst vor zwei Wochen von OncoC4 einenneuen Antikörper zur Behandlung verschiedener solider Tumore gesichert, für den der US-Krebsspezialist eine Vorauszahlung von 200 Mio. Dollar sowie weitere erfolgsabhängige Meilensteinzahlungen und Lizenzgebühren erhält.