Wer stiehlt schon Geld? Da ist es doch viel lukrativer, sich in hochmodernen Landwirtschaftsgeräten umzusehen und teure Komponenten zu „fladern“. Das hat zumindest ein Pole in Ober- und Niederösterreich und Kärnten gemacht und dabei Megabeute mit nach Hause genommen.
Zwölf Mal soll der 38-jährige Pole zugeschlagen haben. Zuerst tappten die Ermittler des Landeskriminalamtes Oberösterreich im Dunkeln, nachdem zwischen Mitte September und Ende Oktober des vergangenen Jahres immer wieder mit der selben Masche Landmaschinenhändlern in Oberösterreich, Niederösterreich und Kärnten heimgesucht wurden.
Dabei war durch Nachsperren mit einem Universalschlüssel in Fahrerkabinen von Landmaschinen eingedrungen worden und der Dieb baute hochwertige GPS-Lenksystemanlagen - diese halten Traktoren oder Erntegeräte genau am Platz, bzw. in der Spur, um möglichst effizient zu arbeiten, und in einigen Fällen auch weitere Bedienelemente aus.
Doch der Täter hinterließ Spuren und schließlich kam der 38-jährige Pole ins Visier der Ermittler. Die Welser Staatsanwaltschaft stellte einen internationalen Haftbefehl aus, der nun in Polen vollzogen wurde. Der 38-Jährige, der die Beute im Wert von 700.000 Euro verkauft haben soll, wurde ausgeliefert und sitzt in Wels in Haft.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.