Energie-Plan der FPÖ

Kickl will Erdgasbohrungen, Landespartei wartet ab

Salzburg
29.03.2023 07:00
Die Freiheitlichen lehnen Windräder im Bundesland ab, die vom Parteichef vorgeschlagene Gasförderung gehöre aber erst geprüft.

Bei einer Präsidiumsklausur in Saalbach-Hinterglemm beschäftigte sich die FPÖ mit der Energie-Frage. Windräder sind zumindest in Salzburg tabu. Parteichef Herbert Kickl ließ mit dem Plan aufhorchen, dass die österreichischen Erdgas-Reserven angezapft werden sollen, die „Krone“ berichtete. Das ist angesichts der nahenden Landtagswahl brisant, schließlich sind zwar Windräder Wahlkampf-Thema, es gibt im Bundesland aber auch umstrittene Erdgasprojekte.

Etwa in Berndorf oder Straßwalchen. Gerade in Berndorf gibt es Widerstand einer Bürgerinitiative. „Das wäre eine starke Beeinträchtigung“, sagt Bürgermeister Johann Stemeseder (ÖVP). Wäre die FPÖ hier für Erdgas-Bohrungen? Salzburg-Chefin Marlene Svazek will sich dazu nicht festlegen. „Es ist ein sensibles Thema. Ob das für Salzburg Sinn macht, weiß ich nicht. Man muss abwägen, was ist tatsächlich drinnen, und ist der Eingriff gerechtfertigt“, sagt sie. In Berndorf würde es um 120.000 Kubikmeter Erdgas täglich gehen. Laut Svazek wäre es Kickl vor allem um die großen Vorkommen in Niederösterreich gegangen.

Die FPÖ-Spitzenkandidatin fordert unabhängig von Erdgas und Windkraft einen Energie-Plan für Salzburg, der in Zusammenarbeit mit der Salzburg AG erstellt werden soll. „Da soll geklärt werden, wo gibt es in Salzburg noch Potenzial“, meint Svazek. Gerade bei der Wasserkraft sieht die FPÖ in Salzburg noch Möglichkeiten. Einerseits bei bestehenden Wasserkraftwerken, andererseits im Oberpinzgau bei Hochwasserbauten, die sich mit Kraftwerken verknüpfen ließen.

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