Freundin misshandelt und bedroht: 19-Jähriger fasste am Landesgericht St. Pölten wegen Körperverletzung, gefährlicher Drohung und Sachbeschädigung bedingte Haftstrafe samt Kontaktverbot aus. Er darf sich damit drei Jahre lang seiner Ex-Freundin nicht mehr nähern.
Monatelang hat sie die Demütigungen, Beschimpfungen und Handgreiflichkeiten erduldet. Bei gemeinsamen Ausflügen soll ein 19-Jähriger seine Freundin geschlagen, gewürgt, mit Steinen beworfen und auch bespuckt haben. Das Motiv: Eifersucht. Nachdem er auch Nacktfotos der 20-Jährigen auf Sozialen Netzwerken veröffentlichte, war das Fass voll. Die junge Frau erstattete Anzeige.
Dramatische Sprachnachrichten
Sie habe vieles einfach verdrängt und seine Drohungen nicht so ernst genommen. Nachdem er ihr dann aber auch noch den Autoreifen mit einem Schrauben aufgestochen hatte, ging sie zur Polizei. Dort kam dann ihr ganzes Martyrium ans Licht. Unzählige WhatsApp- und Sprachnachrichten zeugen von den Anfeindungen: „Ich mache weiter, bis ich dich tot sehe!“ – samt Grabstein-Symbol bis zur angedrohten Rache an ihrer Familie reichten dabei die Mitteilungen.
Wenn ihm etwas nicht gepasst hat, dann hat er mich zuerst beschimpft und dann geschlagen. Es hat immer so begonnen.
20-Jährige im Prozess
Angeklagter schwieg vor Gericht
Nun musste sich der 19-Jährige wegen Körperverletzung, gefährlicher Drohung und Sachbeschädigung am Landesgericht St. Pölten verantworten. Über den Verhandlungsverlauf sichtlich amüsiert, schwieg der Beschuldigte vor Gericht zu den Vorwürfen. Urteil: fünf Monate bedingte Haft – nicht rechtskräftig.
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