Europas Bevölkerung steht größtenteils hinter den Menschen in der Ukraine. Das zeigt eine aktuelle Umfrage der Bertelsmann Stiftung unter 13.000 Personen. Demnach sind knapp zwei Drittel (65 Prozent) der Europäerinnen und Europäer dafür, dass die Ukraine in den nächsten Jahren in die EU aufgenommen werden soll.
Ungefähr sechs von zehn Befragten (61 Prozent) begrüßen es zudem, dass die EU die Ukraine mit Waffen unterstützt. Gleichzeitig steigt die Kriegsangst in Deutschland, wie aus einer Sonderbefragung der Langzeitstudie „Die Ängste der Deutschen“ der R+V-Versicherung hervorgeht. 63 Prozent fürchten, dass unser Nachbarland nicht verteidigungsfähig sei, etwas weniger (55 Prozent), dass es selbst zur Kriegspartei werde.
Verwicklung in Krieg befürchtet
„Der schlechte Zustand der Bundeswehr spiegelt sich deutlich in den Ergebnissen unserer Sonderbefragung wider“, sagt Studienleiter Grischa Brower-Rabinowitsch. Die Sorge, dass Deutschland nicht verteidigungsfähig sei, sei seit Sommer ungewöhnlich stark gestiegen. Einen höheren Wert zu einer Kriegsverwicklung gab es nur 1999 während des Kosovo-Kriegs.
Für die Studie wurden 1000 Menschen online zu ihren Kriegsängsten befragt. Die Umfrage der Bertelsmann-Stiftung hat hingegen 13.000 Menschen in der ganzen EU befragt. In einer österreichischen Umfrage im Juli 2022 sprach sich die Mehrheit gegen einen EU-Beitritt der Ukraine aus.
Das Land ist Beitrittskandidat. Der Krieg in der Ukraine hat vor mehr als einem Jahr begonnen. Seither ist die Inflation rund um den Globus gestiegen und die Wirtschaft in vielen Ländern ausgebremst worden. Größter Spender für die Ukraine ist die US-Regierung, gefolgt von der EU. Die deutsche Regierung liefert immer wieder Waffen, nach anfänglichem Zögern auch schwere.
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