Premier bei Selenskyj
Russische Bomber kreisten über Japanischem Meer
Kurz vor dem eigentlich geheim gehaltenen Besuch des japanischen Regierungschefs Fumio Kishida bei Präsident Wolodymyr Selenskyj in Kiew kreisten zwei atomwaffentaugliche russische Bomber über dem Japanischen Meer. Handelte es sich um ein zufälliges Manöver, oder wollte Moskau damit ein Signal senden?
Die beiden Langstreckenbomber des Typs Tupolew-95MS, welche mit nuklearen Marschflugkörpern ausgerüstet werden können, kreisten sieben Stunden lang über dem Japanischen Meer. Dies wurde auch vom russischen Verteidigungsministerium bestätigt. Die strategischen Bomber werden regelmäßig zu Manövern über internationalen Gewässern geschickt. Dort dürften die Besatzungen den Auftrag haben, die Reaktionen der Luftabwehrsysteme von NATO-Staaten zu testen.
Moskau: Geplanter Flug, an internationales Recht gehalten
Laut dem russischen Verteidigungsministerium handelte es sich um einen geplanten Flug, sowohl die beiden Bomber als auch ihre Begleitflugzeuge haben sich den Angaben zufolge „strikt“ an das internationale Recht gehalten.
Solidaritätsbesuch in Kiew
Das russische Manöver wurde mitten während der Vorbereitungen des japanischen Premiers auf seine Reise nach Kiew abgehalten. Dennoch wollte man in Moskau keinen Zusammenhang sehen. Premier Kishida wollte dem Vernehmen nach die „Solidarität und unerschütterliche Unterstützung“ Tokios und den G7, einer Gruppe wirtschaftsstarker Demokratien, für das von Russland überfallende Land übermitteln.
Beim Treffen mit Selenskyj wollte Kishida den Angaben des japanischen Außenministeriums zufolge entschieden „Russlands Aggression“ gegen die Ukraine und die einseitige Änderung des Status quo verurteilen. Er werde seine Entschlossenheit äußern, die internationale Ordnung auf der Grundlage der Rechtsstaatlichkeit aufrechterhalten zu wollen. Japan hat im Einklang mit dem Westen Sanktionen gegen Russland verhängt.







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