Horror-Jänner

Für Salzburgs kleine Skigebiete war der Winter rau

Für das Gros der Salzburger Mini-Skigebiete wie die Postalm (B. l.) war der Winter wegen der Witterung hart.

(Bild: Scharinger Daniel)

Mini-Skigebiete wie die Postalm oder die Zinkenlifte tüfteln nach dem Horror-Jänner an Zukunftsideen. Investitionen etwa in Speicherteiche und Schneekanonen aber auch für das Sommergeschäft sollen das Überleben sichern.

Von Weihnachten weg bis tief in den Jänner hinein war es zu warm, fiel wenig bis kein Schnee: Für viele kleine Salzburger Skigebiete war dieser Winter ein rauer.

Besonders schlimm hat es die Postalm erwischt, wo gestern die Saison zu Ende ging: Ein Sanierungsverfahren wurde eingeleitet. Ohne Gläubiger-Entgegenkommen hätte das familienfreundliche Wintersportrefugium längst dichtmachen müssen. Nun treten Geschäftsführer Linus Pilar und Kollegen die Flucht nach vorne an: Bei den Behörden werden heute Unterlagen für einen Beschneiungsteich mit rund 6000 Kubikmetern Wasser eingereicht. Diese Investition soll, sofern die Zulassung erfolgt, das Überleben etwas leichter machen.

Auch die Zinkenlifte hatten im Winter zu kämpfen

(Bild: Tschepp Markus)

Stichwort kräftiger Kapitaleinsatz: Was für die Postalm gilt, gilt freilich auch für die anderen Mini-Skigebiete. Karkogel, Buchberg und Co.: Jedes versucht auf seine Art sich gegen die Folgen des Klimawandels zu wappnen.

Gutes Sommergeschäft wird immer wichtiger
Bei Halleins Zinkenliften erfolgte der letzte Saison-Carvingschwung am 14. März. Am Ende der Abrechnung dürften erhebliche Umsatzeinbußen stehen. Der Fokus gilt nun dem Sommergeschäft. Das soll ab 2024 mit zwei Mountainbike-Strecken belebt werden, was wiederum den Winterbetrieb stützen könnte.

Kleines Skigebiet, gute Bilanz? Danach sucht man heuer lange. Filzmoos ist ein Kandidat. „Dank der Nordstau-Lage sind wir sehr schneesicher, wir haben an den Vor-Pandemie-Zahlen geschnuppert“, sagt Chef Peter Donabauer. Aber: „Auch wir sind gezwungen auszubauen und zu investieren!“