Das sollte man lieber bleiben lassen: Einer Waldviertlerin wurden zum Geburtstag Baby-Borstis geschenkt. Obwohl man eine gute Umgebung bot, war für sie die dauerhafte Belastung ihrer Familie zu hoch, denn sie arbeitet in Wien. Expertin Maggie Entenfellner warnt eindringlich vor Tieren als Geschenk und gibt Auskunft über die besonderen Tücken der Miniatur-Schweinderln.
Das Gegenteil von gut ist leider oft gut gemeint. Wie auch im Fall einer Waldviertlerin, die in Wien arbeitet und vor knapp einem Jahr zum 30. Geburtstag zwei Mini-Schweine geschenkt wurden. Mit Hilfe der Familie konnte sie die Baby-Borstis ein Jahr lang artgerecht pflegen und unterbringen.
„Soziale“ Schweinderln ...
Nun wollte sie diese Belastung niemandem mehr zumuten. Ein Aufruf im Freundes- und Bekanntenkreis brachte rasch Erfolg: Die etwa 30 Zentimeter großen und gerade mal zehn Kilo schweren „Freddy“ und „Henriette“ haben wieder ein gutes Zuhause gefunden. Zu schwer Vermittelbaren zählen die kleinen Grunzer jedenfalls nicht, denn sie verstehen sich mit anderen Haustieren, wie Hunden oder Katzen gut.
Die Tücken der Mini-Grunzer
Tiere eignen sich ohne Absprache generell nicht als Geschenke, Mini-Schweine aber noch viel weniger, sagt „Krone“-Tierschutzexpertin Maggie Entenfellner: Es gäbe sehr viele Kreuzungen, bei Ferkeln wisse man weder, wie groß noch wie schwer sie werden – sie können bis zu 100 Kilo bekommen. „Erst nach einem Jahr sind sie großteils ausgewachsen und man weiß, worauf man sich einlässt. Außerdem brauchen sie viel Lebensraum und müssen gänzlich anders gepflegt werden, als normale Schweine.“
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