Neue Sichtungen und Risse des Raubtieres gibt es im Bezirk Tulln. Der Wolf nähert sich damit jetzt auch der Bundeshauptstadt. Von der Behörde des niederösterreichischen Bezirkes heißt es, dass das aber keine Seltenheit mehr sei.
Meldungen über Wolfsaktivitäten erreichen die „Krone“ nun sogar aus dem Wienerwald. Entlang der Landstraße zwischen Tulln und Wien-Neuwaldegg sei Anfang der Woche ein gerissenes Wildtier am Fahrbahnrand gelegen. Zudem bestätigen die Behörden auf Anfrage einen Rehriss mit klaren Wolfsspuren vor rund zwei Wochen.
Keine Seltenheit
Der Amtstierarzt hat von diesen Fällen jedoch nichts gehört, sagt er. Wenn es sich um Wildtiere handle, werde der Veterinärmediziner in der Regel aber gar nicht eingeschaltet. Roland Jaggler von der Land- und Forstwirtschaftsabteilung des Bezirks kann den älteren Riss bestätigen: „Das ist aber keine Seltenheit.“ Denn Wolfsbeute und Sichtungen kämen immer wieder vor.
Riss-Anzeige nach Sichtungsmeldung
Aber zurück zum Fall: Eine Joggerin hätte am Abend eine Wolfssichtung in diesem Bereich gemeldet. Obwohl der Riss schon davor passiert war, wurde er aber erst nach der Sichtung angezeigt. Dem Kadaver dürfte keine DNA-Probe entnommen worden sein – damit kann ein Wolfsriss derzeit auch nicht eindeutig bestätigt werden.
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