2. Fußball-Liga:

St. Pölten stürzte Blau-Weiß Linz von der Spitze

Fußball National
10.03.2023 23:04

Der SKN St. Pölten ist nach der 19. Runde der 2. Fußball-Liga neuer Spitzenreiter. Die Niederösterreicher fuhren am Freitagabend bei den Young Violets Austria Wien einen 2:0-Pflichtsieg ein und zogen an Blau-Weiß Linz vorbei. Die Oberösterreicher liegen bei Punktegleichheit nur aufgrund des schlechteren direkten Vergleichs zurück, für sie endete eine imposante Siegesserie mit einem 1:1 beim SV Lafnitz. Der SV Horn rutschte nach einem 1:3 beim FC Liefering auf Rang drei ab.

Nur noch vier Zähler hinter Rang eins Vierter ist der GAK, der mit einem 2:0-Sieg im Schlager bei der fünftplatzierten Vienna im Aufstiegskampf Boden gut machte. Amstetten verbesserte sich mit einem 1:0-Heimsieg gegen den auf Position acht zurückgefallenen FAC auf Platz sechs. Keinen Sieger gab es beim 1:1 im „Kellerduell“ des Tabellen-14. Vorwärts Steyr mit Schlusslicht Kapfenberger SV. Die Steirer rückten damit zumindest bis auf zwei Punkte an den Vorletzten Young Violets heran.

Für die Linzer verlief die Auswärtspartie in der Steiermark zuerst nach Wunsch. Der 20-jährige Franzose Fally Mayulu, dessen Sommerwechsel zu Bundesligist Rapid beschlossene Sache ist, zog auf Tormann Andreas Zingl zu und ließ ihm mit einem Heber keine Chance (27.). Für den Mittelstürmer war es bereits der neunte Saisontreffer. Für den neunten Sieg in Serie reichte das nicht, da Linz-Tormann Nicolas Schmid an einer Flanke vorbeiflog und Sebastian Feyrer so am Fünfereck einschießen konnte (51.). Die Linzer gaben erstmals seit einem 1:2 beim FAC am 2. Oktober 2022 wieder Punkte ab.

Penalty brachte Führung
St. Pölten dominierte in Wien-Favoriten das Geschehen. Die Führung resultierte allerdings erst aus einem Elfmeter nach einem Handspiel. Der erst 17-jährige Benedict Scharner, Sohn von Ex-ÖFB-Teamkicker Paul Scharner, verwandelte souverän ins Eck und zeigte dann auch noch einen sehenswerten Salto-Jubel (45.). Nach dem Seitenwechsel machte „Joker“ Ulysses Llanez Jr. mit einem Heber alles klar (81.), nachdem schon zuvor mehrmals der zweite Treffer in der Luft gelegen war.

Liefering fuhr den vierten Sieg in Folge dank Karim Konate ein. Der 18-jährige Stürmer von der Elfenbeinküste glänzte mit einem Triplepack (9., 47., 93.). Der ivorische Teamspieler hält bei 14. Saisontreffern, in den jüngsten sechs Spielen war er neunmal erfolgreich. Der Sprung zu Salzburgs Profiteam dürfte bei so einer Bilanz bald bevorstehen. Beinahe hätten die Horner in einer packenden Schlussphase noch einen Punkt mitgenommen. Nach dem 1:2 nach einem Eigentor des nach einem Kreuzbandriss sein Comeback gebenden Bryan Okoh (88.), scheiterte Okan Yilmaz mit einem Elfmeter an der Stange (93.). Im Konter machten die „Jungbullen“ alles klar.

Die Grazer legten vor toller Kulisse mit mehr als 3.000 Fans auf der Hohen Warte einen Traumstart hin, Michael Lang traf schon in der 13. Minute per Kopf nach Flanke von Michael Liendl. Danach kam es für die Anhänger der Döblinger noch bitterer. Der wegen eines Nasenbeinbruchs mit Maske aufgelaufene Paul-Friedrich Koller (34.) köpfelte für die Grazer ein. Er erlitt dabei ein Cut oberhalb des Auges, konnte nach minutenlanger Behandlung aber weiterspielen. Die Wiener waren in der Offensive zu harmlos.

Joker brachte Entscheidung
Zum Matchwinner von Amstetten avancierte mit Stefan Feiertag (79.) ein Wechselspieler. Die Führung der Truppe von Coach Jochen Fallmann hatte sich zuvor angekündigt. In Steyr traf zuerst Faris Zupanovic (82.), ehe Matthias Puschl (92.) den Kapfenbergern nach einem Schnitzer von Goalie Nikolas Polster noch den Ausgleich bescherte.

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