Über 30 Mrd. € Defizit

Russen droht größeres Budgetloch als befürchtet

Ukraine-Krieg
07.03.2023 13:35

Russland muss sich heuer auf ein noch größeres Budgetloch gefasst machen als ohnehin bereits befürchtet. Laut Finanzministerium weist der russische Staatshaushalt nach den Monaten Jänner und Februar bereits ein Defizit von umgerechnet 32,3 Milliarden Euro auf.

Diese Summe entspricht schon jetzt fast 90 Prozent des für das gesamte Jahr eingeplanten Defizits. Ursprünglich war für 2023 mit einem Defizit von umgerechnet 36,6 Milliarden Euro kalkuliert worden.

Massiver Einbruch bei Öl- und Gasgeschäften
Im Vorjahreszeitraum hatte Russland noch einen Überschuss von 5,2 Milliarden Euro erzielt. Problematisch für den russischen Haushalt ist vor allem der Einbruch bei den Öl- und Gaseinnahmen. Die sind den vorläufigen Berechnungen des Ministeriums zufolge um fast die Hälfte gesunken. Dies hängt vor allem mit dem niedrigeren Ölpreis und dem gesunkenen Export von Erdgas zusammen.

Montagfrüh kostete ein Barrel, das sind 159 Liter, der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai 85,33 US-Dollar. Allerdings haben die westlichen Industriestaaten wegen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine einen Preisdeckel für russisches Rohöl und inzwischen auch für Ölprodukte aus Russland verhängt.

Russen müssen Öl mit deutlichem Abschlag verscherbeln
Öl der russischen Marke Urals wird daher mit einem deutlichen Abschlag gehandelt. Im Schnitt wird Moskau Medienberichten zufolge sein Urals-Öl nur zu einem Preis von etwa 50 Dollar pro Barrel los.

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