Die Sportförderung des Bundes wird laut den am Dienstag präsentierten Budgetsparplänen der Regierung künftig im Vergleich zu 2024 um rund 10 Prozent auf jährlich 202 Millionen Euro sinken. „Wir haben uns im Sport auf einen Betrag stabilisiert, der in etwa der Inflationsentwicklung der letzten Jahre entspricht“, sagte Sportminister Andreas Babler (SPÖ) über die deutliche Reduzierung der von der Vorgängerregierung noch großzügig erhöhten Budgetmittel.
Der auch für Wohnen, Kunst, Kultur, Medien zuständige Vizekanzler betonte, dass es gleichzeitig gelungen sei, in die Bewegung von Kindern und Jugendlichen zu investieren. Denn die tägliche Bewegungseinheit sei von den Einsparungen nicht betroffen.
Insgesamt muss der organisierte Sport in Österreich aber mit deutlich weniger Geld auskommen. „Einsparungen sind aufgrund der Budgetlage unvermeidlich, wir gewährleisten aber dennoch Planungssicherheit für 2025 und lassen die Sportvereine nicht im Regen stehen“, sagte Sport-Staatssekretärin Michaela Schmidt (SPÖ). Durch Verschiebungen in der Förderabwicklung sei es nicht nötig, dass Sportverbände und -vereine ihre Budgets für 2025 aufschnüren müssen. Die Kürzungen würden demnach erst 2026 real wirksam. Außerdem wolle das Ministerium die Abwicklung der Förderungen merklich entbürokratisieren.
Auch Einbußen durch erhöhte Glücksspielabgabe befürchtet
Betroffen von den Budgetmaßnahmen könnten Sport-Verbände, -Vereine und -Ligen, aber auch durch die ebenfalls beschlossene Erhöhung der Glücksspielabgabe und Wettgebühr auf Sportwetten sein. Es besteht die Befürchtung, dass die in diversen Sportarten als Großsponsoren auftretenden Wettanbieter ihre Beiträge wegen der gestiegenen Abgabenlast demnächst deutlich kürzen könnten.
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