Große Anteilnahme

Kindergarten-Drama: Abschied vom kleinen Martin

Nach dem Kindergarten-Drama wird der fünfjährige Bub am Donnerstag in Mattersburg zu Grabe getragen. Groß sind die Trauer und die Anteilnahme, weit über die Landesgrenzen hinaus.

Er war aufgeweckt, lebensfroh und steckte voller Neugierde – doch das Schicksal schlug erbarmungslos zu, der kleine Martin wurde jäh aus dem Leben gerissen. Das herzzerreißende Drama erschütterte ganz Österreich.

Fünfjähriger ertrunken
Der Bub, der unter Autismus litt, war - wie berichtet - bei einem Ausflug mit dem Kindergarten am Rosenmontag auf einer Spielwiese in Walbersdorf, einem Ortsteil von Mattersburg, verschwunden. Er war in einen fremden Garten gelaufen und in ein Biotop gestürzt. Trotz aller Rettungsversuche gab es für den Fünfjährigen keine Hilfe, er ist ertrunken.

„Flieg hoch, mein kleiner Schmetterling, spanne deine Flügel weit Ich weiß, du bist uns nur vorausgeflogen, dereinst seh’n wir uns wieder, am Ende dann vom Regenbogen!“ Mit liebevollen Worten versuchten die Eltern in einer Botschaft im Internet, von ihrem „Prinz“ Abschied zu nehmen.

Letzte Ruhestätte
Die Tragödie ist unbegreiflich, das unerwartete Leid lässt sich kaum ertragen. „In Dankbarkeit für die schöne Zeit, die wir mit Martin verbringen durften“, feiern die Familie und Freunde heute um 15 Uhr eine Engelsmesse in der Aufbahrungshalle in Mattersburg. Danach wird Martin zu seiner letzten Ruhestätte auf dem neuen Stadtfriedhof begleitet. Die Anteilnahme ist groß.

Warten auf Polizeibericht
Noch kein Ergebnis liegt bei den offiziellen Untersuchungen vor. Nach ersten Einvernahmen gehen die Ermittlungen gegen zwei Betreuerinnen des Kindergartens wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung weiter. Erst nach Abschluss aller Befragungen ergeht der Polizeibericht an die Staatsanwaltschaft Eisenstadt.