Burgenländisches Anrufsammeltaxi (BAST) ab September im Süd- und Mittelburgenland und neue Buslinie von Oberwart nach Eisenstadt.
Als „Start in eine neue Ära des öffentlichen Verkehrs “ bezeichnet Landesrat Heinrich Dorner die Einführung der Anrufsammeltaxis. „Mit diesem Gesamtsystem gibt es in Hinkunft flächendeckend die Möglichkeit, rasch und unkompliziert mit einem öffentlichen Verkehrsmittel von A nach B zu kommen – auch aus entlegenen Gemeinden“ so Dorner.
In vier Bezirken
Der Startschuss für das BAST wird im September in den Bezirken Jennersdorf, Güssing und Oberwart mit den 72 Gemeinden sowie im Bezirk Oberpullendorf mit 28 Gemeinden erfolgen. Kurze Fußwege – maximal 300 Meter – zu den Sammelpunkten und Fahrtmöglichkeiten unter der Woche von 5 bis 20 Uhr sollen eine Alternative für jene Personen im ländlichen Raum schaffen, die auf das Auto verzichten bzw. die keinen Pkw besitzen.
In Summe wurden 1742 Haltestellen festgelegt, die das BAST ansteuert. Bei der telefonischen Reservierung oder via App werden der Treffpunkt und die Uhrzeit vereinbart. „Das BAST ist ein lernendes System“, so Dorner. Die Routen und Fahrpläne werden durch die Einbindung der Bürger, die Ideen und Vorschläge einbringen können, laufend aktualisiert und adaptiert. Bestehende Fahrkarten wie das Klimaticket besitzen Gültigkeit, ansonsten richtet sich der Preis nach dem Tarif des Verkehrsverbunds. Die Ausschreibungen für die Anrufsammeltaxis laufen derzeit, regional wird mit privaten Unternehmen zusammengearbeitet.
Bevölkerung nutzt Öffis
Ausgebaut werden sollen auch die Buslinien. Gestartet worden war mit einer Route aus dem Südburgenland nach Graz, Ende des Vorjahres kamen bereits zwölf Linien der Verkehrsbetriebe Burgenland zum Einsatz. Man zählte 2022 rund 76.000 Fahrgäste. Laut Dorner „ein Signal dafür, dass die Bevölkerung verstärkt auf den öffentlichen Verkehr umsteigt“. Kommenden Herbst nimmt eine Route von Oberwart über das Mittelburgenland nach Eisenstadt den Betrieb auf, die Fahrzeit wird etwa 80 Minuten betragen.
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