Umstrittener Elfmeter

LASK siegt bei Stadion-Premiere gegen Lustenau

Fußball National
24.02.2023 22:23

Der LASK hat bei der Eröffnung der neuen Raiffeisen Arena in Linz eine ordentliche Portion Glück gehabt. Die Oberösterreicher siegten am Freitagabend zum Auftakt der 19. Runde der Bundesliga gegen Austria Lustenau dank eines Last-Minute-Treffers von Marin Ljubicic (94.) mit 1:0.

Die Vorarlberger waren danach zurecht erzürnt, war der Elfmeterpfiff nach einem Zweikampf von Florian Flecker und Lustenaus Cem Türkmen doch extrem umstritten.

Flecker rutschte im Strafraum bei starkem Regen aus und wurde dann von Türkmen getroffen. Video Assistant Referee Christian-Petru Ciochirca sah das wie Referee Harald Lechner scheinbar anders. Zuvor hatten die 12.000 Zuschauer in der 19.080 Fans fassenden neuen Arena auf der Gugl nur eine Viertelstunde lang vor der Pause eine starke Linzer Mannschaft gesehen. Sonst wurde dem Anhang wenig Ansehnliches geboten.

LASK rückt an Sturm heran
Die Linzer rückten trotzdem nach dem ersten Sieg im zweiten Saisonduell nach dem 1:1 in Vorarlberg vorerst bis auf fünf Punkte an den Zweiten Sturm Graz heran und haben schon jetzt einen Platz in der Meistergruppe sicher. Die Lustenauer sind weiter Achter und kassierten einen Rückschlag im Kampf um einen Top-sechs-Rang nach dem Grunddurchgang.

LASK-Trainer Dietmar Kühbauer veränderte seine Startelf nach dem mageren 1:1 im Oberösterreich-Duell in Ried gleich an sechs Positionen. Drei Wechsel mussten sein, da Felix Luckeneder (gesperrt), Maxim Talowjerow (Jochbeinbruch) und Robert Zulj (krank) nicht einsatzfähig waren. In der Offensive bekamen die beiden Leihspieler Moses Usor und Ibrahim Mustapha erstmals von Beginn an das Vertrauen. In der Innenverteidigung kam Philipp Wiesinger zu seinem Comeback. Bei Lustenau waren im Vergleich zum Heim-1:0 gegen die Wiener Austria Henri Koudossou und Nemanja Motika neu dabei.

Intensive Partie mit vielen Zweikämpfen
Nach einem vielfältigen Rahmenprogramm entwickelte sich eine sehr intensive Partie, in der die Vorarlberger alles daran setzten kein liebevoller Partygast zu sein. Hinten standen sie sehr kompakt, vorne sorgten sie für den ersten, aber zugleich einzigen gefährlichen Moment vor der Pause. Lukas Fridrikas verzog da doch deutlich (6.). Die Linzer taten sich offensiv sehr schwer, was sich erst nach etwas mehr als einer halben Stunde änderte. Da rückte dann Lustenau-Tormann Domenik Schierl gleich mehrmals in den Mittelpunkt.

Der 28-Jährige wehrte einen Usor-Schuss zur Ecke ab (35.). Nach dem Corner zeigte er zudem bei einem Ziereis-Kopfball eine starke Parade und machte auch noch den Nachschuss von Usor glänzend zunichte. Kurz vor der Pause legte der Leihspieler von Slavia Prag nach einem schnellen Gegenstoß ideal auf Keito Nakamura zur Mitte, der Japaner scheiterte freistehend aus 13 Metern auch am Schlussmann der Lustenauer (44.).

Den Schwung konnten die Gastgeber nicht in die zweite Hälfte mitnehmen. Die Besucher bekamen Magerkost geboten, beide Teams konnten sich nicht entscheidend in Szene setzen. Auf Topchancen warteten alle vergeblich. Das Gefährlichste war noch ein Abschluss von „Joker“ Thomas Goiginger, der das Gehäuse verfehlte (76.). Goiginger schied dann auch noch verletzt aus.

Ljubicic total cool
Alles deutete auf eine Punkteteilung hin, ehe das Schiedsrichterteam mit einer fragwürdigen Entscheidung doch noch einen LASK-Sieg ermöglichte. Ljubicic ließ sich die Elfmeterchance nicht entgehen, verwandelte in die Mitte und traf damit zum zehnten Mal in der laufenden Saison. Damit gewann der LASK auch das siebente Bundesliga-Heimspiel der Geschichte gegen Lustenau und ist im Frühjahr auch nach dem vierten Pflichtspiel ungeschlagen.

LASK - SC Austria Lustenau 1:0 (0:0)
Linz, Raiffeisen Arena, 12.000 Zuschauer, SR Lechner.

Tor: 1:0 (94.) Ljubicic (Elfmeter)

LASK: Schlager - Stojkovic, Ziereis, Wiesinger, Renner - Michorl, Jovicic (88. Celic) - Usor (69. Goiginger/90. Flecker), Horvath, Nakamura - Mustapha (69. Ljubicic)

Lustenau: Schierl - Anderson, Maak, Hugonet - Koudossou (79. Gmeiner), Türkmen, Grabher, Surdanovic (88. Adriel), Guenouche - Fridrikas, Motika (63. Schmid)

Gelbe Karten: Kühbauer (Trainer), Nastl (Co-Trainer), Stojkovic bzw. Koudossou, Maak, Fridrikas

Die Besten: Ziereis, Wiesinger, Usor bzw. Schierl, Surdanovic, Hugonet

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(Bild: KMM)



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