Während die Mailänder Staatsanwaltschaft gegen den Konzern Meta wegen Steuerhinterziehung ermittelt, plant dieser Tausende neue Kündigungen. Das schrieb die „Washington Post“ am Mittwoch. Erst im November hatte das Unternehmen angekündigt, 11.000 Stellen abzubauen.
Laut dem Zeitungsbericht müssen nun Tausende weitere Beschäftigte um ihren Job bei dem Facebook-Mutterkonzern zittern. Zu dem Unternehmen Meta gehören unter anderem der Messengerdienst WhatsApp und die Fotoplattform Instagram.
Steuerhinterziehung von 870 Millionen Euro?
Wie berichtet, ermittelt die Mailänder Staatsanwaltschaft derzeit gegen Meta. Dem Unternehmen wird vorgeworfen, zwischen 2015 und 2021 rund 870 Millionen Euro Mehrwertsteuer hinterzogen zu haben. Die Zahl ergebe sich aus den Ermittlungen der Steuerpolizei, laut der der US-Gigant, der Facebook, Instagram und WhatsApp kontrolliert, keine Mehrwertsteuererklärungen für die Jahre 2015 bis 2021 eingereicht habe, berichtete die Tageszeitung „Il Fatto Quotidiano“
Am Mittwoch reagierte ein Sprecher auf die Vorwürfe. „Wir nehmen unsere steuerlichen Verpflichtungen ernst und zahlen in jedem Land, in dem wir tätig sind, alle erforderlichen Steuern. Wir lehnen es entschieden ab, dass der Zugang der Nutzer zu Online-Plattformen der Zahlung von Mehrwertsteuer unterworfen werden soll.“ Die Firma sei bereit, uneingeschränkt mit den Behörden zusammenzuarbeiten, wurde versichert.
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