Versorgung kollabiert
Südafrikaner sind täglich 11,5 Stunden ohne Strom
Seit über zehn Jahren kämpft Südafrika mit Problemen in seinen Stromnetzen. Immer wieder kommt es zu großflächigen Ausfällen. Mittlerweile müssen die Einwohner nach Angaben des staatlichen Energieversorgers Eskom täglich 11,5 Stunden ohne Elektrizität auskommen!
Acht Stromerzeugungsblöcke in mehreren Kohlekraftwerken seien seit Sonntag nicht funktionstüchtig, teilte Eskom am Dienstag mit. Dies habe zu einer weiteren Senkung der Erzeugungskapazität geführt. . Das Land mit seinen 60 Millionen Einwohnern ist reich an Kohlevorkommen und stützt sich trotz des Klimawandels bei der Energiegewinnung weiter zu knapp 80 Prozent auf seine veralteten und schlecht gewarteten Kohlekraftwerke, die zunehmend störanfällig sind.
Posten des Elektrizitätsministers vakant
Anfang Februar hatte Präsident Cyril Ramaphosa wegen der Stromkrise den Katastrophenfall ausgerufen, um zusätzliche finanzielle Budgetmittel zur Behebung der Probleme freisetzen zu können. Ramaphosa kündigte auch die Ernennung eines Elektrizitätsministers an, der die Krise beheben solle. Das neu geschaffene Amt ist jedoch noch immer unbesetzt.
Im November unterzeichnete Südafrika mit Frankreich und Deutschland Kreditverträge im Wert von 600 Millionen Euro, um Südafrika bei der Energiewende zu unterstützen. Gleichzeitig haben EU-Länder aufgrund des russischen Angriffskriegs in der Ukraine aber auch verstärkt Kohle aus Südafrika gekauft.
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