Die Neubaugasse in Wien sollte mit dem Stempel klimafit eine Vorbildwirkung haben - doch der Lack hat bereits erste Risse.
Die Neubaugasse im gleichnamigen Bezirk sollte zum Prestigeprojekte einer klimafitten Stadtplanung werden. Monatelang wurde über die Pläne und vor allem über die Streckenführung der Buslinien zwischen einzelnen Bezirken und der Stadt diskutiert und gestritten. Doch scheinbar hat sich niemand Gedanken über den Belag gemacht.
Teststraße für Belag
Denn die elf Millionen Euro teure Teststraße fällt bereits auseinander. Konkret geht es um die Pflastersteine. Diese sind zwar klimafit, aber nicht öffitauglich. Anrainer berichten von lockeren Steinen in den Bereichen der Haltestellen. Scheinbar sind die eingesetzten Gelenkbusse der Linie 13A zu schwer für den Fleckerlteppich.
„Es klappert wie die Mühle am rauschenden Bach“, so ein Anrainer und ergänzt, „das zu reparieren wird sicher wieder teuer und so wie es aussieht, wird das regelmäßig auf die Stadt zukommen.“ Bei der Stadt ist man sich der Probleme bewusst und bestätigt die Vermutung indirekt. „Eine Busspur, die in hohen Frequenzen mit großen Gelenkbussen befahren wird, derart auszugestalten, war ein Novum“, heißt es vonseiten der zuständigen MA 28. An einer Verbesserung werde bereits gearbeitet.
Straßenbauer muss zahlen
Kosten für die Stadt entstand dadurch aber noch nicht, denn „die Schäden werden im Rahmen der Gewährleistungspflicht - also auf Kosten des Auftragnehmers - so rasch wie möglich behoben.“ Auch zu Beschädigungen bei den Bussen sei es dadurch noch nicht gekommen. Eine gute Nachricht angesichts der ausgedünnten Fahrpläne.
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