Leben wie im Märchen

Trauer um Inge Sargent, Birmas letzte Prinzessin

Kärnten
08.02.2023 17:01

Die gebürtige Lavanttalerin ist im Alter von 91 Jahren in den USA verstorben. Ein Leben wie im Märchen, das auch verfilmt wurde.

Man schrieb 1932, als im kleinen Bad St. Leonhard Inge Eberhard geboren wurde. Ein Mädchen, dessen späteres Leben wie ein Märchen verlaufen sollte, mit nicht nur faszinierenden Kapiteln. Die Försterstochter Inge will Anfang der Fünfzigerjahre raus aus dem zu engen Lavanttal, ein Stipendium führt Inge Eberhard in die USA. In Colorado verliebt sie sich in den burmesischen Studenten Sao Kya Seng und heiratet ihn 1953.

Plötzlich Prinzessin
Bald kann Sao Kya Seng die Wahrheit nicht mehr verbergen, der Student ist Prinz von Hsipaw, einem Fürstentum im Shan-Staat. Dieser wird von 30 Ethnien gebildet, diese treten später dem Königreich Birma (seit 1989 Myanmar) bei. Inge Eberhard ist nun Prinzessin Sao Thusandi. Sao Kya Seng will in die Moderne, doch er macht sich Feinde. Ein General putscht, ihr Mann wird verhaftet und bleibt für immer verschollen. Zwar unter Hausarrest gestellt, kann Inge Eberhard das Leben ihrer Töchter und ihr eigenes retten und flüchten – zurück nach Kärnten.

Zurück in die USA
Doch es zieht sie wieder in die USA, wo sie ein zweites Mal heiratet und bis Sonntag, nun als Inge Sargent, lebte. Im Alter von 91 Jahren starb die „letzte Prinzessin“ in einer Seniorenwohnanlage in Colorado. Inge Sargents Autobiografie erschien im Jahr 1994 im Unionsverlag und wurde unter dem Titel „Dämmerung über Burma“ eindrucksvoll verfilmt.

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