„Genug ist genug“

Capri geht gegen Werbung auf offener Straße vor

Reisen & Urlaub
16.06.2025 20:59

Auf der beliebten italienischen Mittelmeer-Insel Capri sollen Touristinnen und Touristen vor aufdringlichen Geschäftspraktiken besser geschützt werden. Bürgermeister Paolo Falco hat jetzt eine entsprechende Verordnung erlassen. 

Demnach ist es nun verboten, sich Touristinnen und Touristen „durch das Zeigen von Speisekarten, Broschüren, Flugblättern, Landkarten und jeder Art von Werbematerial zu nähern“. „Wir können nicht alle Hotels an Araber verkaufen wie in Monte-Carlo oder St. Vincent und ihnen das Feld überlassen. Oder die Insel nach dem Sommer zumachen“, sagte Falco. Er appellierte an Hotel- und Restaurantinhaberinnen und -inhaber, selbst mehr Verantwortung für den Schutz der Insel zu übernehmen.

Wer gegen die Verordnung verstößt, muss mit Bußgeld rechnen. In bestimmten Fällen kann vorübergehend auch die Lizenz entzogen werden. „Es ist an der Zeit zu sagen: Genug ist genug“, stimmte der italienische Verbraucherschutzverband dem Bürgermeister zu. In den vergangenen Jahren hätten die Versuche, Touristinnen und Touristen auszunutzen, erheblich zugenommen. Zudem müssten Capris Identität und die Schönheit der Insel endlich besser geschützt werden.

Zehntausende Besucher vom Festland pro Tag
Auf der Insel im Golf von Neapel wohnen dauerhaft weniger als 15.000 Menschen. In der Hauptsaison kommen aber jeden Tag mehrere Zehntausende Besucherinnen und Besucher im Zehn-Minuten-Takt vom Festland nach Capri. Gleich nach der Ankunft werden sie dann oft mit vermeintlich günstigen Angeboten ins Restaurant oder auf einen Ausflug bedrängt, etwa zu einer Rundfahrt mit einem Boot um die Insel.

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