„Das ist Krieg“

Angriff auf russisches Gebiet nicht ausgeschlossen

Ukraine-Krieg
08.02.2023 15:02

Die ukrainische Armee schließt offenbar einen Angriff auf russisches Territorium unter gewissen Bedingungen nicht aus. Man dürfe im Krieg seine Augen vor der Gefahr nicht verschließen, so die Begründung. Indessen wächst die Sorge vor einer großen russischen Offensive im Osten des Landes.

Die zögerlichen Waffenlieferungen des Westens waren zuletzt immer wieder damit begründet worden, dass die Ukraine mit dem gelieferten Material keine Angriffe auf russisches Territorium durchführen können soll und damit den Konflikt endgültig eskalieren zu lassen. Die USA adaptierten dafür sogar extra ihre gelieferten Waffensysteme.

Danilow: „Augen nicht verschließen“
In einem Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters erklärte nun der Leiter des ukrainischen Sicherheits- und Verteidigungsrat, Olexij Danilow, dass er es durchaus für angemessen hielte, berechtigte Ziele auch in Russland anzugreifen: „Nehmen wir an, es gibt einen bestimmten Punkt in Russland, von dem wir mit Sicherheit wissen, dass ein Gerät Raketen auf unsere Kinder abfeuert.“

„Müssen wir diesen Punkt ruhig beobachten und unsere Augen schließen - oder ihn zerstören, wenn wir die Kapazität haben?“ Seine Antwort: „Wenn es eine Einrichtung gibt, die Zerstörung in unserem Land verursacht ..., müssen wir diese Einrichtungen zerstören. Das ist Krieg“, so Danilow weiter.

Russland drängt auf „Vorzeigeergebnisse“
Ganz grundsätzlich rechnet man in der Ukraine nicht mit baldigen Friedensbemühungen Russlands, vielmehr wird eine baldige Großoffensive in den Regionen Charkiw und Saporischschja erwartet. Russland werde versuchen, rund um den ersten Jahrestag des Kriegs am 24. Februar Vorzeigeergebnisse parat zu haben, meinte Danilow.

Mutmaßungen anderer ukrainischer Behördenvertreter, wonach Moskau auch einen Angriff vom Territorium seines Verbündeten Weißrussland aus auf den Nordwesten der Ukraine planen könnte, sieht Danilow skeptisch. Es sei „zweifelhaft, dass sie aus der Richtung kommen werden“, weil „dort ganz klar nicht genügend Truppen sind“.

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