Der am Samstag verstorbene deutsche Regisseur Jürgen Flimm leitete zwischen 2006 und 2010 die Salzburger Festspiele. Nun würdigt die ehemalige Präsidentin Helga Rabl-Stadler den Intendanten.
„Er war einer der wenigen Intendanten, die das Wissen, die Kraft und die Freude hatten, ein Theater zu leiten„, erinnert sich Helga Rabl-Stadler an den am Samstag verstorbenen Regisseur Jürgen Flimm. “Er war herausragend", fügt die ehemalige Präsidentin der Salzburger Festspiele hinzu.
Der Deutsche hatte als Intendant von 2006 bis 2010 das große Kulturfest geleitet, ehe zurück in seine Heimat ging. In dieser Zeit prägte er laut seinem Nachfolger Markus Hinterhäuser, das Festival auf „vielfache Weise“. Flimm hatte während seiner Zeit in Salzburg ein besonderes Anliegen für den Nachwuchs und führte nicht nur das „Young Directors Project“ ein. Auch das „Young Singers Project“ geht auf seine Initiative zurück.
Bereits vor seiner Tätigkeit als Künstlerischer Leiter hatte Flimm Aufgaben in Salzburg übernommen. Im Oktober 2001 trat er in die Fußstapfen von Frank Baumbauer und führte für drei Jahre als Schauspiel-Leiter die Festspiele. Er arbeitete während seiner Zeit in der Mozart-Stadt mit Größen wie Peter Simonischek oder Tobias Moretti zusammen.
Neben vielen Lobreden, vor allem für seine Jedermann-Inszenierung, erntete der Regisseur auch viel Kritik. Infolgedessen beendete er frühzeitig seinen Vertrag mit den Festspielen und wechselte als Intendant an die Berliner Staatsoper.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.