Nach der Trennung von 150 Mitarbeitern im Vorjahr zeigt sich bet-at-home seit Mittwoch mit neuem Online-Auftritt. Vor Gericht holt das Unternehmen mit Sitz in Linz regelmäßig die Vergangenheit ein. Erst vor wenigen Tagen gab‘s eine Entscheidung gegen bet-at-home, die Millionen kosten würde, sollte sie rechtskräftig werden.
„Jetzt noch einfacher und schneller wetten.“ So werden Besucher der Internetseite von bet-at-home seit Mittwoch begrüßt. „Unsere Plattform ist nun auf dem neuesten technologischen Stand“, betont Marco Falchetto, der Chef des Online-Wettanbieters mit Sitz in Linz. Mit dem neuen Auftritt lässt das Unternehmen Monate der Restrukturierung hinter sich.
Im Vorjahr trennte sich bet-at-home von 150 Mitarbeitern, zählt nun nur noch 109 Beschäftigte, wovon fast alle in der Landeshauptstadt tätig sind. „Es war ein harter, aber notwendiger Einschnitt“, sagt Falchetto, „wir sind jetzt extrem effizient aufgestellt“.
Insolvenzverfahren einer Gesellschaft auf Malta erst eröffnet
Doch bei aller Aufbruchstimmung gibt es weiter Altlasten: Die Insolvenz über die Gesellschaft namens bet-at-home.com Entertainment Ltd. in Malta wurde erst vor Kurzem eröffnet, ein neuer Insolvenzverwalter bestellt. Dazu laufen noch immer Gerichtsverfahren, bei denen Spieler ihre beim Online-Gaming erlittenen Verluste einklagen. Laut österreichischer Glücksspielregelung hätte bet-at-home nie Casino-Spiele anbieten dürfen.
„Urteil grob fehlerhaft“
Letzte Woche sprach das Handelsgericht Wien die bet-at-home Internet Ltd. als Betreiberin der Homepage schuldig. Ein von Anwalt Christian Horwath vertretener Spieler müsste nun mehr als zwei Millionen Euro zurückerhalten. Die Entscheidung ist noch nicht rechtskräftig. „Das Urteil ist grob fehlerhaft, wir werden dagegen Rechtsmittel einlegen“, so Falchetto.
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