In einem dreistöckigen Mehrfamilienhaus in Braunau war in der Nacht auf Samstag Feuer ausgebrochen. Während die Bewohner der betroffenen Einheit flüchten konnten, wurden zahlreiche andere von dichtem Rauch im Stiegenhaus eingesperrt. Die Feuerwehr rettete sie mittels Drehleiter, 15 Personen wurden von der Rettung betreut.
Dramatischer Einsatz! Vier Feuerwehren wurden um kurz nach drei Uhr nachts in Braunau alarmiert, weil in einem Mehrparteienhaus, genauer gesagt in der Küche einer Wohnung, Feuer ausgebrochen war.
Löschversuch vergeblich
Deren 60-jähriger Bewohner wurde durch seinen Brandmelder geweckt und versuchte noch, die Flammen mit einer Decke zu ersticken – vergeblich. Er konnte sich noch selbst in Sicherheit bringen und den Notruf wählen, ließ dabei aber seine Wohnungstür offen stehen.
Bewohner schrien um Hilfe
Fatal, denn dadurch breitete sich dichter Rauch im gesamten Stiegenhaus aus, der es für die Nachbarn weiter oben unmöglich machte, ihre Wohnungen zu verlassen. Als die Feuerwehr eintraf, bot sich ihnen ein dramatisches Bild: Viele Bewohner schrien bereits von ihren Balkonen um Hilfe.
15 Personen betreut
Die Florianis reagierten rasch und retteten sechs Bewohner mittels tragbaren- und Drehleitern vor den Flammen und dem Rauch. Parallel dazu drang ein Atemschutztrupp mit schwerer Ausrüstung ins Haus vor. Insgesamt mussten 15 Personen vom Roten Kreuz vor Ort betreut werden.
Brandursache noch unklar
Ersten Erkenntnissen zufolge war der Brand im Bereich des Elektro-Herdes ausgebrochen, die vordere rechte Kochstelle des Ceranfeldes war eingeschaltet gewesen. Der Bewohner gab bei einer Erstbefragung allerdings an, dass er seit Jahren nicht mehr kochen würde. Die Schadenshöhe ist noch unbekannt, die Ermittlungen laufen.
Einige Wohnungen unbewohnbar
Bereits gegen 3:25 Uhr konnte das Feuer gelöscht werden. Die Feuerwehren Braunau, Haselbach, Ranshofen und Aching waren mit insgesamt 71 Leuten und 12 Fahrzeugen im Löscheinsatz gewesen. Weil einige der Wohnungen durch Feuer und Rauch unbewohnbar waren, mussten deren Bewohner kurzfristig bei Verwandten unterkommen.
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