Ende „schnell möglich“

Kreml: Biden zieht Ukraine-Konflikt in die Länge

Ukraine-Krieg
27.01.2023 12:39

Angesichts der angekündigten Waffenlieferungen an die Ukraine versucht der Kreml nun den USA die Verantwortung für das Fortschreiten des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine zuzuschieben. US-Präsident Joe Biden könnte den Konflikt rasch beenden, hieß es am Freitag aus dem Kreml.

„Der Präsident der USA kann das sehr schnell tun, indem er, sagen wir, seine Möglichkeiten einsetzt und dem Kiewer Regime faktisch einfach die Anweisungen erteilt“, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow gegenüber der russischen Nachrichtenagentur Interfax. In Washington liege ein Schlüssel zur Lösung, allerdings werde dort der Weg der Eskalation gewählt.

Druck aus USA zu Panzerlieferungen?
So sei etwa der Beschluss zur Lieferung europäischer Kampfpanzer an die Ukraine unter dem Druck der USA gefallen. Russland sieht den Westen mit den USA an der Spitze als Konfliktpartei. Die USA unternähmen unter Präsident Biden keine Schritte, um den Konflikt auf dem Verhandlungsweg zu lösen, sagte Peskow.

„Wir sehen jetzt, dass der derzeitige Chef im Weißen Haus dies nicht tun will, den ,Schlüssel‘ nicht benutzen will und im Gegenteil den Weg einer weiteren Bewaffnung der Ukraine wählt“, sagte der Sprecher von Präsident Wladimir Putin.

„Dämonisierung“ der Wagner-Söldnertruppe
Zugleich kritisierte Peskow, dass die USA die Privatarmee Wagner des Putin-Vertrauten Jewgeni Prigoschin als internationale kriminelle Vereinigung eingestuft haben. Die Anschuldigungen und die „Dämonisierung“ der Gruppe seien haltlos. Es seien keine Beweise für etwaige Verbrechen vorgelegt worden. Auch Prigoschin fordert von den USA immer wieder, Beweise zu erbringen.

Wagner werden Kriegsverbrechen zur Last gelegt. Aus der Privatarmee seien derzeit rund 50.000 Kämpfer in der Ukraine im Einsatz, hieß es kürzlich aus dem Nationalen Sicherheitsrat der USA. Unter ihnen seien 10.000 Söldner und 40.000 Strafgefangene, die Prigoschin in Gefängnissen angeworben haben soll. Der Geschäftsmann ist von der US-Bundespolizei FBI wegen Einmischung in die US-Präsidentenwahl zur Fahndung ausgeschrieben.

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